Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck startet in eine dreitägige Reise durch Norddeutschland und besucht unter anderem RWE in Lingen. Dort soll eine Testanlage in Zukunft klimafreundlichen Wasserstoff herstellen. Die Beschleunigung des Markthochlaufs einer Wasserstoffwirtschaft ist aus Sicht des VDI in Deutschland und Europa unerlässlich.
Lingen entwickelt sich zum Zentrum von grünem Wasserstoff. Das ist ein positives Signal für den Standort Deutschland. Um die Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft zu stärken, hat der Verein Deutscher Ingenieure einen VDI-Zukunftsdialog zum Thema Wasserstoff gegründet, der zum Rahmen der Initiative „Zukunft Deutschland 2050“ gehört.
VDI-Energieexperte Prof. Michael Sterner sagt: „Viele Fragen sind bei der Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft ungeklärt. Daher nimmt der Hochlauf nicht die notwendige Geschwindigkeit auf. Wir wollen dazu beitragen, dass der Wasserstoffhochlauf gelingt und seiner wichtigen Rolle bei der klimafreundlichen Energieversorgung der Zukunft gerecht wird.“
Unter der Leitung des VDI-Energieexperten Professor Michael Sterner, der u. a. Mitglied im Nationalen Wasserstoffrat der Bundesregierung ist, arbeiten namhafte Fachleute aus Forschung, Industrie, Politik und Gesellschaft gemeinsam an einem Zielbild und möglichen Lösungen, wie der Wasserstoffhochlauf in Deutschland gelingen kann.
„Wir wollen mit dem Zukunftsdialog Wasserstoff kluge Köpfe an einen Tisch bringen, um Lösungen für die aktuellen Aufgaben beim Markthochlauf zu finden”, so VDI-Direktor Adrian Willig. „Wir bekommen mehr Tempo beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft, wenn wir die Aufgaben holistisch aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und gemeinsam Lösungen erarbeiten. Deshalb decken wir in unserem Zukunftsdialog die gesamte Wertschöpfungskette ab, von der Erzeugung über Transport und Speicherung bis zur Anwendung und ermöglichen einen direkten Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Wissenschaft, den Kommunen und Umweltorganisationen“, fügt er hinzu. Hier gibt es weitere Infos zum Zukunftsdialog.
Erst kürzlich äußerte sich VDI-Direktor Adrian Willig zur Wasserstoff-Importstrategie der Bundesregierung. „Bei der Umsetzung der Strategie ist darauf zu achten, dass der Hochlauf des Imports schnell und flexibel starten kann, denn Deutschland befindet sich im Wettbewerb mit anderen Importländern. In den ersten Jahren des Hochlaufs werden wir aufgrund der begrenzten internationalen Verfügbarkeiten und des gleichzeitig enormen nationalen Bedarfs nicht nur auf grünen Wasserstoff setzen können. „Auch Derivate werden eine entscheidende Rolle spielen, den Hochlauf eine Wasserstoffwirtschaft anzutreiben“, so VDI-Direktor Adrian Willig. Die nationale Wasserstoffstrategie fordert zudem einheitliche Standards.
Statement zur Wasserstoff Importstrategie der Bundesregierung | VDI
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E-Mail: ZD2050@vdi.de





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