Im Update von StromGedacht wird das Farbkonzept in der App erweitert. Die neue Farbe Orange signalisiert eine Situation im Übertragungsnetz, in der TransnetBW mehr Maßnahmen zur Stabilisierung ergreifen muss als gewöhnlich – und in der alle Bürgerinnen und Bürger zur Entlastung beitragen könnten.
Um in einer solchen Phase das Netz zu stabilisieren und den Bedarf an konventionell erzeugter Energie oder Stromimporten zu verringern, bittet die App die Nutzerinnen und Nutzer via Push-Nachricht um Mithilfe. StromGedacht macht dann konkrete Vorschläge, wie durch eine zeitliche Verschiebung des eigenen Stromverbrauchs das Netz wirksam entlastet werden kann. Durch das Mitwirken der Privathaushalte können so hohe Kosten, die über Umlagen für den Stromkunden spürbar sind, sowie CO2-Emissionen reduziert werden. Stromabschaltungen sind nicht zu befürchten.
Ein Netzengpass entsteht beispielsweise, wenn die innerdeutschen Kapazitäten des Stromnetzes nicht ausreichen, um den überschüssigen Windstrom aus dem Norden in den Südwesten Deutschlands zu transportieren. Um das Netz zu stabilisieren, weist TransnetBW in einem solchen Fall Kraftwerke an, ihre Stromproduktion anzupassen (Redispatch). Meist werden hierfür Kohle- und Gaskraftwerke eingesetzt, die für diesen Einsatz separat entlohnt werden. Reicht das innerdeutsche Potenzial nicht aus, sind zusätzliche Stromimporte aus dem Ausland notwendig.
Die rote Farbe ist nun ausschließlich für angespannte Situationen im Stromnetz vorgesehen, bei denen Prognosen des Strommarktes eine zu geringe Erzeugung für die Nachfrage in Baden-Württemberg vorhersagen. Durch das nun erfolgte Update und die Erweiterung des Farbspektrums sorgt TransnetBW für mehr Transparenz und Klarheit in der StromGedacht-App.
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