Vörstetten, 9. Dezember 2025. Der Solarpark Oberrot im Ortsteil Kornberg speist ab Dezember 2025 klimafreundlichen Strom in das öffentliche Netz ein. Das Erneuerbare-Energien-Unternehmen RES hat die Vorbereitungen für den letzten Meilenstein des Projekts erfolgreich abgeschlossen und den Netzanschluss für die Kalenderwoche 51 vorgesehen. Die Freiflächenanlage umfasst rund sieben Hektar mit mehr als 11.600 Modulen. Mit einer installierten Leistung von 6,8 Megawatt liefert der Solarpark jährlich rund 7,8 Millionen Kilowattstunden Strom – genug, um rechnerisch rund 2.500 Zwei-Personen-Haushalte zu versorgen.
„Der Netzanschluss ist für jedes Projekt ein besonderer Moment“, sagt Gerhard Kienzler, Geschäftsführer von RES. „Nach intensiver Planungs- und Bauphase fließt in Kürze der erste Strom ins Netz. Das ist das Ergebnis einer engen Abstimmung mit der Gemeinde Oberrot, den beteiligten Unternehmen und dem Netzbetreiber. Gemeinsam leisten wir einen wichtigen Beitrag zur regionalen Energiewende.“
Den Bau des Solarparks hat die IBC SOLAR AG aus Bad Staffelstein als Generalunternehmen ausgeführt. Zum Projekt gehören auch die Mittelspannungstrasse, die ebenfalls von RES geplant und von KTS Bauunternehmung GmbH realisiert wurde. In der Trafostation übernimmt ein Transformator die Spannungsanpassung, damit der erzeugte Strom ins Netz eingespeist werden kann. Für den Betrieb benötigen sie ein Isolier- und Kühlmittel. RES setzt hier auf umweltfreundliches, biologisch abbaubares Esteröl aus nachwachsenden Rohstoffen wie Soja und Raps – eine Alternative zu herkömmlichem Mineralöl.
Mehr Lebensraum durch Solarenergie
RES hat den Solarpark Oberrot naturverträglich geplant und umgesetzt. Nur rund 60 Prozent der Fläche sind bebaut, der übrige Teil bietet neuen Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleintiere. Wildtierkorridor, Blühstreifen und heimische Sträucher fördern die Biodiversität und werten die Fläche ökologisch auf.
Der Solarpark erfüllt die Kriterien des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (bne) für das Siegel „Gute Planung“. Das Qualitätssiegel belegt, dass ein Solarpark über die gesetzlichen Anforderungen hinaus gestaltet ist – unter anderem durch eine naturverträgliche Flächenplanung, eine landschaftliche Einbindung und eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit.
Neben den ökologischen Vorteilen trägt das Projekt wirtschaftlich zur Entwicklung der Gemeinde bei. Die Kommune profitiert künftig von Gewerbesteuereinnahmen. „In Oberrot zeigt sich, wie Erneuerbare-Energien-Projekte zur Stärkung von Natur und Gemeinde beitragen können“, sagt Gerhard Kienzler. „Wir denken Energiegewinnung, Landschaftspflege und Akzeptanz gemeinsam.“





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