Auf dem Subkontinent gewinnt der Solarmarkt an Dynamik. Dort dringt der Sonnenstrom bereits in die Höhle des Löwen vor: In Mangalore wurden mehr als sechs Megawatt auf den Dächern einer Ölraffinerie installiert.
Mangalore ist eine wichtige Hafenstadt im südwestindischen Bundesstaat Karnataka. Die Stadt hat rund eine halbe Million Einwohner, für indische Verhältnisse eher überschaubar. Doch der Hafen gehört zu den Lebensadern des Subkontinents, hier wird vor allem Erdöl angelandet und raffiniert. Seit kurzem ist die Energiewende auch an den gewaltigen Öltanks sichtbar. Mit einer Gesamtleistung von 6,063 Megawatt hat Mangalore Refinery and Petrochemicals Ltd. seine Raffinerie mit Solargeneratoren ausgerüstet. Die Solarmodule bedecken 34 Dächer des Unternehmens, sowohl RCC-Dächer als auch geneigte Stahlblechdächer. Sie erzeugen mehr als 24 Megawattstunden pro Tag, mehr als 8,8 Gigawattstunden im Jahr.
Die indische Firma Tata Power Solar Systems war als EPC für die technische Beschaffung, die Unterkonstruktion und das Projektmanagement verantwortlich. Insgesamt kostete das Projekt rund 4,41 Millionen US-Dollar.
Zum elektrischen Anschluss kamen Stringwechselrichter von Goodwe. Die MT-Serie von Goodwe (50 bis 70 Kilowatt) wurde mit bis zu 30 Prozent DC-Überlastfähigkeit und 15 Prozent AC-Überlast speziell für Industriekunden entwickelt.
Energie zu sparen, sauberen Strom selbst zu erzeugen und die Emissionen zu reduzieren, wird in Indien immer wichtiger. Deshalb hat Goodwe bereits ein Büro in Mumbai eröffnet. Zehn Mitarbeiter haben die Aufgabe, den Service vor Ort zu verbessern.
Mit dem jüngsten Projekt hat der indische Bundesstaat Karnataka rund fünf Gigawatt Solarleistung insgesamt installiert. Er gehört zu den Vorreitern der Solarenergie auf dem Subkontinent.
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