Im Rahmen ihrer Sommertour hat Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche in Begleitung des Brandenburger Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke den Kraftwerksstandort Schwarze Pumpe im sich wandelnden Lausitzer Energierevier besucht. Hier soll nach den Plänen der LEAG das erste wasserstofffähige Gaskraftwerk der Lausitz mit einer Leistung von bis zu 850 Megawatt entstehen und vor dem Hintergrund des schrittweisen Kohleausstiegs dabei helfen, die Stromversorgungssicherheit in Deutschland zu erhalten und zu stabilisieren und das schwankende Stromangebot der erneuerbaren Energien auszugleichen. Mit der vorhandenen Kraftwerks-Infrastruktur, dem ebenfalls in Schwarze Pumpe angesiedelten großen Batteriespeicher und zahlreichen Abnehmern für Abwärme im Umfeld bietet Schwarze Pumpe ideale Voraussetzungen für ein Gaskraftwerk der nächsten Generation.
Weitere LEAG-Gaskraftwerks-Projekte, die bereits mit Teilgenehmigungen auf den Startschuss zum Bau warten, sind in Lippendorf bei Leipzig und am süddeutschen Kraftwerksstandort Leipheim geplant, erklärte der Vorstandsvorsitzende des zweitgrößten deutschen Stromerzeugers, Adi Roesch: „Ohne sichere Energie geht auch in Zukunft nichts. Bis 2030 gehen allein aus unserem Kraftwerkspark 3000 Megawatt vom Netz. Wir brauchen dringend Ersatz für diese gesicherte Leistung. Deshalb arbeiten wir seit Monaten mit Hochdruck an Neubauprojekten für unsere Kraftwerksstandorte, wir haben derzeit H2-Ready-Kraftwerke mit einer installierten Leistung von rund 2000 MW an den Standorten Schwarze Pumpe, Lippendorf und Leipheim in Planung. Jetzt ist die Politik gefragt, den Investitionsstau bei Zukunftskraftwerken mit einer klaren Regulatorik und fairen Ausschreibungsbedingungen aufzulösen.“
Bei Ministerin Katharina Reiche ist die Botschaft angekommen, wie sie versichert: „Versorgungssicherheit ist ein Gebot der Stunde. Sichere Versorgung mit bezahlbarer Energie ist auch für den Industriestandort, für Arbeitsplätze in Brandenburg von höchster Bedeutung. Deshalb bin ich froh, dass die LEAG diesen Kurs unterstützt. Wir sind in den Gesprächen mit der EU-Kommission sehr viel weiter, als wir noch vor drei, vier Monaten zu hoffen gewagt haben. Und ich kann Ihnen berichten, dass wir einen signifikanten Anteil der geplanten 20 Gigawatt Gaskraftwerkskapazität noch in diesem Jahr in den Markt stellen und in eine Versteigerung geben werden. Ganz wichtig für die Region hier: Gaskraftwerke in der Lausitz werden gebraucht, und sie werden auch gebaut.“
Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke unterstrich die Dringlichkeit von klaren und fairen Ausschreibungsbedingungen für H2-fähige Gaskraftwerke noch einmal: „Wenn wir es nicht schaffen, für den Strombereich gute Antworten zu geben, werden wir Schwierigkeiten haben, neue industrielle Investitionen nach Deutschland zu holen. Und deswegen entscheidet sich hier in der Lausitz die Zukunft der Region, aber es entscheidet sich auch ein stückweit die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands.“





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