Schlusszeremonie wird zum Startschuss

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Gemeinsam auf ihre erfolgreiche Partnerschaft beim Bau und Betrieb eines Hybridgroßspeichers zurückgeblickt haben nun Vertreter des Oldenburger Energie- und Telekommunikationsunternehmens EWE (Oldenburg) gemeinsam mit der japanischen Wirtschaftsförderung NEDO, den Projektpartnern Hitachi Chemical, NGK Insulators und Hitachi Power Solutions sowie Experten der aus dem Projekt hervorgegangenen EWE-Tochtergesellschaft für Batteriespeicher- und Energiemanagementlösungen be.storaged. Der im Herbst 2018 in Betrieb genommene Batteriespeicher in Varel (Friesland) kann kurzzeitige Frequenzschwankungen im Stromnetz ausgleichen und so die Netzstabilität unterstützen. Weil eine Zusammenkunft nach 18 Monaten Probebetrieb – dem eigentlichen Projektende – unter den damals in der Pandemie geltenden Schutzkonzepten nicht möglich war, wurde der feierliche Projektabschluss nun gemeinsam im Berliner EWE-Büro nachgeholt und zur Fachtagung aufgeweitet. Anwesend waren zudem der japanische Botschafter in Deutschland, Yanagi Hidenao, NEDO-Vorstandsmitglied Dr. Yumitori Shuji, die Innenministerin des Landes Niedersachsen, Daniela Behrens, sowie der Bürgermeister der Stadt Varel, Gerd-Christian Wagner.

Dr. Urban Keussen, Technikvorstand EWE AG: „Wir blicken heute gemeinsam mit unseren japanischen Freunden mit höchstem gegenseitigem Respekt auf ein Projekt zurück, das in seiner innovativen Ausrichtung wichtige Beiträge zur klimaneutralen Energieversorgung der Zukunft geliefert hat. Die heutige Schlusszeremonie eröffnet gleichzeitig auch die Option in neuen Projekten miteinander verbunden zu bleiben und die vertrauensvolle Basis, die wir uns gemeinsam geschaffen haben, für künftige Erfolge nutzen können.“ Zugleich, so Keussen weiter, stelle dieses Projekt die Geburtsstunde der be.storaged GmbH als neues und mittlerweile sehr erfolgreiches Geschäftsfeld der EWE AG dar. „Gemeinsam mit Hitachi Power Solutions haben die Kolleginnen und Kollegen gerade erst ein virtuelles Kraftwerk (VPP = Virtual Power Plant) für den japanischen Markt konzipiert, das seit dem Frühjahr regulär im operativen Betrieb ist.“

Hybridspeicher VarelDer innovative Batteriespeicher kann bei Bedarf bis zu 11,9 Megawatt Leistung ins Stromnetz abgeben oder daraus aufnehmen. Dabei verbindet der Hybrid-Batteriespeicher in Varel zwei bewährte Technologien miteinander: Lithium-Ionen-Batterien mit raschem Zugriff auf die gespeicherte Energie und Natrium-Schwefel-Batterien, welche sich ideal zum Zwischenspeichern größerer Kapazitäten eignen. Die Vorteile beider Batterietechnologien lassen sich durch intelligentes Steuern so miteinander kombinieren, dass der Speicher auf möglichst wirtschaftliche Weise den Stromtransport im regionalen Stromnetz stabilisieren kann. Zudem ist der Batteriespeicher in Varel der erste seiner Art, welcher für die Sekundärregelleistung präqualifiziert wurde und somit einen Beitrag zur Integration erneuerbarer Energien leistet.

Mehr über den Speicher: https://be-storaged.de/referenzen/varel-hybridgrossspeicher/