Im Rahmen ihrer dreiwöchigen Sommertour 2024 besuchte die Ministerin für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz des Saarlandes Petra Berg den Agri-Solarpark in Merzig-Wellingen. Mit einer Gruppe von Vertretern aus Politik und Wirtschaft tauschte sie sich mit Mitarbeitenden der Next2Sun Gruppe als Erfinder und Errichter, der Ökostrom Saar GmbH als Betreiber des Agri-Solarparks und den beiden Landwirten zu Forschungsthemen und Erfahrungen in der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung der Anlage aus.
Während der Sommertour trifft Umweltministerin Petra Berg auf saarländische Unternehmen, Behörden, Projekte und Vereine. Ihr Ziel ist es, den Austausch mit den Saarländerinnen und Saarländern zu fördern, die sich täglich mit den Themen ihres Ministeriums beschäftigen und diese in der Praxis umsetzen. Der Agri-Solarpark Wellingen durfte als saarländisches Vorzeigeprojekt in der Energieerzeugung auf der Agenda nicht fehlen.
Dank des vertikalen Agri-PV Systems von Next2Sun können auf einer Fläche von 16 Hektar Solarenergie und Landwirtschaft konfliktfrei kombiniert werden. Die bifacialen Module stehen senkrecht im passenden Abstand, sodass auch landwirtschaftliche Großmaschinen dazwischen fahren können. Rund 90% der Fläche bleiben für die Landwirtschaft erhalten, was zu einem doppelten Ertrag auf einer Fläche führt. Die Ausrichtung und der Abstand der Modulreihen können hierbei flexibel an die Bedürfnisse des Landwirts angepasst werden. Doch nicht nur die Landwirte werden bei der Planung berücksichtigt: In Merzig-Wellingen wurden beispielsweise die ersten Reihen des Systems nur einreihig statt wie üblich zweireihig gebaut, um den Spazierenden auf dem Wanderweg entlang der Anlage die Sicht auf den gegenüberliegenden Hügel nicht zu versperren. Im Hinblick auf die stark umkämpften landwirtschaftlichen Flächen im Saarland gefällt Ministerin Berg dieser Ansatz „Es ist wichtig, dass man Projekte bedarfsorientiert ausrichtet und im Einklang aller Interessen gestaltet.“
Die Gesamtleistung des Parks liegt bei fast 5,3 MWp und mit einem Jahresenergieertrag von ca 5,6 Mio. kWh können ca. 1.600 Drei-Personen-Haushalte versorgt werden. Ein Teil des Parks wird zu Forschungszwecken genutzt. Das Forschungsprojekt VAckerBio, an dem neben der Next2Sun Gruppe auch das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme, die Universität Hohenheim und das Julius-Kühn-Institut beteiligt sind legt den Fokus auf Landwirtschaft und Biodiversität unter Einfluss des Agri-PV Systems. Bachelor-Studentin Marleen Landes, erläuterte erste Erkenntnisse, die durchaus erwarten lassen, dass sich in zunehmend heißeren Sommern die Verschattung und der Windschutz durch die Anlage positiv auf das Pflanzenwachstum auswirken werden. Die Beeinflussung der PV-Erträge betrachtet das Projekt VAckerPower.
Der Ansatz von Next2Sun repräsentiert ein vielversprechendes Modell. Er stellt nicht nur innovative Energielösungen dar, sondern fördert auch die Gemeinschaft und das regionale Engagement, wodurch die Energiewende im Saarland vorangetrieben werden kann.





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