Prognose für die zweite Jahreshälfte 2025: Trends in der europäischen Photovoltaikbranche

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Dieser Artikel gibt einen kurzen Überblick über die fünf wichtigsten Trends der europäischen Photovoltaikbranche für das zweite Halbjahr 2025, einschließlich Preisentwicklungen, politischer Maßnahmen, technischer Ausrichtungen und Finanzierungsoptionen. Weitere detaillierte Analysen und Diagramme finden Sie im vollständigen Artikel „2025: Trends der europäischen Photovoltaikbranche im zweiten Halbjahr“.

1. Preisentwicklung der Photovoltaik-Komponenten

Im dritten Quartal 2025 erreichen die Preise für Photovoltaik-Komponenten ihren Tiefpunkt, mit einem moderaten Anstieg im vierten Quartal. Der Preis für TOPCon-Komponenten liegt bei 0,13–0,14 €/W, während PERC-Komponenten auf 0,11 €/W gesenkt wurden. Unternehmen sollten diese Phase nutzen, um die benötigten Komponenten zu sichern und Preiserhöhungen im vierten Quartal zu vermeiden.

2. Umsetzung der Photovoltaik-Politik

Die Photovoltaik-Anreize in führenden europäischen Ländern (Italien, Deutschland, Spanien) treten zunehmend in die Umsetzungsphase ein. 2025 wird in Italien die Repowering-Initiative intensiviert, während Deutschland die Vorschriften für Balkonsolaranlagen vereinfacht und Spanien die Förderung von kleinen, dezentralen Projekten erhöht. Unternehmen sollten ihre Projekte an den jeweiligen politischen Zeitplänen ausrichten und frühzeitig mit den zuständigen Institutionen in Kontakt treten, um Verzögerungen in der Genehmigungsphase zu vermeiden.

3. Technologischer Wandel und Szenariokompatibilität

Die Auswahl von Photovoltaik Technologien orientiert sich zunehmend an den spezifischen Einsatzbedingungen. HJT module und IBC module Komponenten sind ideal für hochtemperierte oder ästhetisch anspruchsvolle Projekte, während TOPCon module eine kostengünstige Option für budgetbewusste Projekte darstellt. In allen Fällen sollte die Wahl der Technologie stets auf die Anforderungen des Einsatzortes abgestimmt sein, um langfristige Systemstabilität und Rentabilität zu gewährleisten.

4. Veränderung der Finanzierungsmodelle

Mit der steigenden Finanzierungskosten gewinnt das Modell der Null-Investitionskooperation, insbesondere durch Dachvermietung, an Bedeutung. Diese Finanzierungsoption ist besonders für Unternehmen mit begrenztem Kapital ein attraktiver Weg, um Photovoltaikanlagen ohne Vorabinvestitionen zu realisieren. Durch die Vermietung von Dachflächen an Dritte können Unternehmen von stabilen Mietzahlungen oder günstigen Stromtarifen profitieren, wodurch ihre Energiekosten optimiert und ihre Liquidität verbessert wird.

5. Langfristige Rendite und Betriebsführung

In Anbetracht der veränderten Marktbedingungen sollten Unternehmen bei der Bewertung von Photovoltaik-Projekten verstärkt auf die langfristige Stabilität und Effizienz des Systems achten. Ein besonderes Augenmerk sollte auf den LCOE (Levelized Cost of Energy) sowie die Systemlebensdauer gelegt werden. Komponenten mit geringer jährlicher Leistungsdegradation und hoher Widerstandsfähigkeit in verschiedenen Klimabedingungen sind entscheidend, um eine konstante Energieproduktion über mehr als 15 Jahre zu gewährleisten und langfristig stabile Renditen zu sichern.