Das Berliner Climate-Tech-Startup nextract energy hat eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 500.000 Euro erfolgreich abgeschlossen. Mit dem Kapital wird das Unternehmen seine Softwarelösung in Pilotprojekten mit Betreibern von Wind- und Solarparks erproben und zur Marktreife führen. Investiert haben Business Angels, unter anderem aus dem Companisto Angel Club, sowie BPO Capital.
„Jedes Jahr müssen in Deutschland enorme Mengen an erzeugtem Strom aus Wind- und Solaranlagen zwangsweise vom Netz genommen werden, weil Leitungen oder Märkte überlastet sind. Diese sogenannte Abregelung bedeutet, dass Anlagen trotz vorhandener Energieproduktion stillstehen und wertvoller Grünstrom ungenutzt verloren geht. Mit unserer Lösung können Betreiber endlich aktiv gegensteuern. Die abgeschlossene Finanzierungsrunde ist ein entscheidender Schritt, um unseren Kunden diese Unterstützung schnell zur Verfügung zu stellen“, sagt Maurits Zevering, CEO und Mitgründer von nextract energy.
2024 wurde nextract energy aus einem Gründungsprojekt der TU Berlin heraus gegründet – mit einem klaren Fokus: unabhängigen Betreibern von Wind- und Solarparks eine unkomplizierte Lösung zur Steuerung von Großspeichern wie Batterien oder Elektrolysesystemen zu bieten. Ziel ist es, Stillstandszeiten durch erzwungene Abregelungen zu minimieren. Durch den gezielten Einsatz dieser Speicher können abregelungsbedingte Produktionsausfälle minimiert und Investitionen langfristig abgesichert werden. Kern der Technologie sind Machine-Learning-gestützte Prognosen zu drohenden Abregelungen, die proaktiv in die Steuerung der Speicher einfließen. So können Produktionsausfälle vermieden und die Wirtschaftlichkeit der Anlagen deutlich verbessert werden.
Mit der Pre-Seed-Finanzierung will das Team von nextract energy nun den nächsten Schritt gehen: die Software in der Praxis weiter pilotieren und sie in den kommenden Monaten zur Marktreife entwickeln.





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