Waghäusel/Philippsburg. Die Karlsruher Regierungspräsidentin Sylvia Felder hat sich beim Firmenbesuch bei den Waghäuseler Photovoltaikexperten von Wirsol Roof Solutions einen Eindruck über die aktuelle Situation in der Photovoltaikbranche verschafft. Im Gespräch mit der Geschäftsleitung kamen aktuelle Themen der Branche wie Fachkräftemangel, Ausbaugeschwindigkeit und Nachfragesituation zur Sprache. An dem Informationsbesuch nahmen auch Waghäusels Oberbürgermeister Thomas Deuschle und Tobias Kammerer, Kämmerer der Stadt Philippsburg, für die beiden Standortgemeinden der Wirth-Gruppe teil.
Johannes Groß, Geschäftsführer der Wirsol Aufdach GmbH, erläuterte die Geschäftsentwicklung des Unternehmens im Bereich privater und gewerblicher Dachanlagen. Das Unternehmen hat bereits über 16.000 Photovoltaikanlagen installiert. Dabei setzt Wirsol Roof Solutions auf langjährige Expertise und eine hohe Qualität durch eigenes Personal, bewährte Lieferantenbeziehungen und eigene Ausbildungsangebote.
Mehr Engagement für den Ausbau der Photovoltaik wünscht sich Johannes Groß von den Kommunen in den umliegenden Landkreisen. „Nach der ersten Euphorie eigene PV-Projekte zu starten, fehlt es danach oft an den notwendigen Daten und Informationen zu Dächern und zur energetischen Situation, um Projekte zügig anzugehen“, stellt Johannes Groß fest. Die Regierungspräsidentin sagte zu, mit den kommunalen Partnern über Möglichkeiten einer besseren Ausschöpfung des Potenzials auf kommunalen Dächern und mehr Geschwindigkeit beim Ausbau zu sprechen.
Innovative Projekt sorgen für mehr Geschwindigkeit beim Ausbau der Photovoltaik
Markus Wirth, Geschäftsführender Gesellschafter der Wirsol Roof Solutions, kritisierte mit deutlichen Worten das im September innerhalb eines Tages ausgeschöpfte Förderprogramm des Bundes für Photovoltaikanlage, Ladestation für ein Elektroauto sowie einem zusätzlichen Batteriespeicher. „Gut gemeint, aber grottenschlecht gemacht“, so sein Urteil. Es habe vor allem zu einer Nachfragezurückhaltung geführt, weil die Kunden ihre Investition zurückstellen, nur um des Staatszuschuss mitzunehmen. Künftig solle die Politik vorher Branchenverbände und Unternehmen zu den Auswirkungen auf die Wirtschaft fragen.
„Wir brauchen mehr Geschwindigkeit durch Innovationen. Die Wirth-Gruppe geht daher im Bereich der Erneuerbaren Energien auch weiter neue Wege. Wir bauen neben Dachanlagen und Solarparks auch Großspeicher, bald auch Trafostationen und sogar Agri-PV-Anlagen für Landwirte in Kombination mit einem Biohofladen. Dabei entwickeln wir auch für alle Seiten wirtschaftliche Finanzierungsmöglichkeiten„. erläuterte Markus Wirth der Regierungspräsidentin.
Branche wünscht sich einen eigenen Ausbildungsberuf zum Solarteur
Auch von den anderen Geschäftsbereichen im Bereich Erneuerbare Energien konnte sich die Regierungspräsidentin einen Eindruck verschaffen. Im Industriepark Philippsburg präsentierte Geschäftsführer Andreas Wirth mit seinem Team das Solarteur Camp Rhein-Neckar und das neue, moderne Zentrallager mit einem hohen Bestand an allen notwendigen Materialien wie PV-Modulen, Wechselrichtern und Stromspeichern. Hier hat bereits die Digitalisierung Einzug gehalten, indem Materialbestellung und Werkzeugausgabe teilautomatisiert wurden.
„Der Industriepark Philippsburg entwickelt sich immer weiter zu einem modernen Standort, an dem inzwischen wieder rund 200 Arbeitsplätze angesiedelt sind“ erklärte Andreas Wirth.





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