„Wir sind natürlich unglaublich stolz, diese wichtige Konferenz in diesem Jahr ausrichten zu dürfen“, sagt der Ingenieurwissenschaftler Professor Dr.-Ing. Nando Kaminski, der die Veranstaltung nach Bremen geholt hat. Die „ISPSD2024 – The 36th International Symposium on Power Semiconductor Devices and ICs“, so der offizielle Titel, bringt 500 der führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Leistungshalbleiterforschung in die Hansestadt.
Wichtige Komponenten moderner Elektronik
Leistungshalbleiter sind ungemein wichtige Komponenten in der modernen Leistungselektronik. Ohne sie wären wesentliche Regelungen und Schaltungen in Industrien wie der Antriebstechnik, der Energieversorgung, der Mess- und Medizintechnik, der Telekommunikation oder der Automobiltechnik, dem Luft- oder dem Schienenverkehr heute undenkbar. Der globale Markt für Leistungshalbleiter wächst stark und hat derzeit eine Größe von mehr als 40 Milliarden US-Dollar.
Die Konferenz ISPSD findet jährlich rotierend in Japan, Nordamerika, Greater China und Europa statt – 2022 beispielsweise in Vancouver und 2023 in Hongkong. Sie hat sich seit ihrer ersten Durchführung in Tokio 1988 zur führenden Konferenz im Bereich der Leistungshalbleiterbauelemente entwickelt. 2024 findet die Konferenz turnusmäßig wieder auf dem europäischen Kontinent statt. Professor Kaminski ist als General Chairman der Organisator. Die ersten vorbereitenden Planungen begannen bereits vor vier Jahren während der letzten europäischen ISPSD, die finalen organisatorischen Prozesse liefen zuletzt auf Hochtouren.
Grußworte von Senatorin und Konrektor
Grußworte halten bei der Eröffnung in der Glocke am 3. Juni um 8:30 Uhr der Konrektor für Forschung und Transfer der Universität Bremen, Michal Kučera, sowie abends beim Empfang in der Oberen Rathaushalle am 3. Juni (19 Uhr) Bremens Wissenschaftssenatorin Kathrin Moosdorf. Bei der Eröffnung wird außerdem Thomas M. Coughlin, der Präsident des US-amerikanischen Elektroingenieursverbandes IEEE mit über 400.000 Mitgliedern (Pendant zum deutschen VDE) den Andrew S. Grove Award an Professor Tsunenobu Kimoto von der japanischen Universität Kyoto verleihen.
Der jährlich verliehene IEEE Andrew S. Grove Award ist eine der höchsten Auszeichnungen, die herausragende Persönlichkeiten im Bereich der Halbleiterbauelemente und -technologie erhalten können, wobei dies alle Halbleitergebiete in Mikroelektronik, Optoelektronik, Sensorik, Hochfrequenztechnik und eben auch Leistungselektronik umfasst.
Am Dienstag, dem 4. Juni 2024 (17:30 Uhr, Glocke) gibt es eine Podiumsdiskussion zum Thema „Women in Engineering“. Sie wird von Sarah Rugen – ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin des IALB – moderiert.
Die Tagung findet in englischer Sprache statt.
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