Berlin und Naivasha, 30. März 2021 – Das Berliner Unternehmen ecoligo, das Solarprojekte in Schwellenländern realisiert, gibt die Inbetriebnahme der ersten schwimmenden Solaranlage in Kenia bekannt. Die 69 kWp starke Anlage versorgt die nachhaltige Blumenfarm Rift Valley Roses mit sauberer und bezahlbarer Energie. Das Besondere: Die Solaranlage schwimmt platzsparend auf einem der Wasserreservoirs der Farm, was neben der Nutzung erneuerbarer Energie viele weitere Vorteile mit sich bringt.
Die Vorteile schwimmender Solaranlagen
Stromkosten in Entwicklungsländern wie Kenia sind enorm hoch, sodass sich manche Bewohner gar keine Elektrizität leisten können. Auch viele Unternehmen haben mit den hohen Strompreisen zu kämpfen und sehen in günstigem Solarstrom eine gute Alternative, auch mit Hinblick auf den Umweltschutz. Die meisten Solaranlagen werden nach wie vor auf Hausdächern errichtet, einige auch auf Freiflächen. Durch den Einsatz schwimmender Solaranlagen beispielsweise auf Reservoirs oder anderen Gewässern kann nicht nur enorm viel Platz eingespart, sondern auch Probleme wie Wasserverdunstung oder die Algenblüte verringert werden. Darüber hinaus erhöht der Kühlungseffekt des Wassers die Effizienz der Anlagen. Die Nutzung dieser Technologie nimmt seit einigen Jahren Fahrt auf und verspricht, einen wichtigen Beitrag zur globalen Energiewende zu leisten.
Strom- und CO2-Einsparungen für die Rosenfarm
Rift Valley Roses verfolgt bereits seit Jahren das Ziel einer nachhaltigen, umweltfreundlichen Produktion. Neben Regenwasserauffangbecken zur Reduktion des Wasserverbrauchs und Biogasanlagen hat sich das Unternehmen daher für die Umstellung auf erneuerbare Energie entschieden. Die schwimmenden Solarpanels werden ergänzt durch eine zweite Solaranlage mit einer Leistung von 75 kWp, die bereits 2019 auf dem Dach der Farm installiert wurde. Dank der beiden Anlagen kann Rift Valley Roses 60 Prozent des Strombedarfs der Farm durch Solarenergie decken. Jährlich werden durch die Anlage so rund 136 Tonnen CO2-Emissionen eingespart. Bei zu geringer Sonneneinstrahlung greift die Farm weiterhin auf Strom aus dem nationalen Stromnetz zurück. Stuart Miller, der Besitzer von Rift Valley Roses, ist begeistert: „Seit der Installation unserer ersten Solaranlage 2019 sind wir große Fans der Technologie und konnten unseren Strombezug vom lokalen Energieversorger deutlich senken. Wir sind stolz darauf, dass diese innovative Anlage auf unserem Reservoir installiert wurde und hoffen, dass wir andere Unternehmen dazu inspirieren können, ebenfalls auf diese phantastische Art der Stromerzeugung umzusteigen.“
ecoligos Geschäftsmodell ermöglicht Solarprojekte
Obwohl die Vorteile von Solarenergie für sonnenreiche Gebiete und Unternehmen wie Rift Valley Roses auf der Hand liegen, scheitern die meisten Solarprojekte an einer Finanzierungslücke. ecoligo überwindet diese Hürde, indem das Unternehmen die Projekte plant und die Finanzierung über Crowdinvesting realisiert. Private Investor*innen erhalten so die Chance, ihr Geld in nachhaltige Projekte anzulegen, der Umwelt etwas Gutes zu tun und davon mit bis zu 7 Prozent Rendite im Jahr zu profitieren. Bisher wurden so 62 Solarprojekte von deutschen Investor*innen über www.ecoligo.investments finanziert.
Qualität ist ein entscheidender Faktor, damit die Solaranlagen so effizient, wartungsarm und langlebig wie möglich sind. Um die Projekte vor Ort nach höchsten Standards realisieren zu können, setzt ecoligo auf ein starkes Partnernetzwerk. Auch hier ist das Berliner Unternehmen darauf bedacht, die lokale Wirtschaft zu fördern und arbeitet daher fast ausschließlich mit lokalen Betrieben zusammen.
Neben den Firmen Luxor (Paneele), KACO (Wechselrichter) und meteocontrol (technisches Fernüberwachungssystem) hat auch das spanische Unternehmen Isigenere, das die weltweit ersten wasserfähigen Solarpaneele entwickelt, zum Erfolg der ersten schwimmenden Solaranlage Kenias beigetragen. Andrés Franco, CEO von Isigenere: „Unser Produkt Isifloating ist eine schwimmende Konstruktion für Photovoltaik-Paneele, die speziell für Wasserumgebungen wie Industrieteiche, Bewässerungsreservoirs, Dämme oder natürliche Gewässer entwickelt wurde. Die einzigartige und patentierte, hochwertige Schwimmtechnologie ermöglicht die teilweise oder gesamte Abdeckung einer Wasseroberfläche, wodurch insbesondere Platzprobleme gelöst und gleichzeitig die Logistik- und Installationskosten reduziert werden. Wir freuen uns sehr, Teil von Kenias erster schwimmender Solaranlage zu sein.“
Martin Baart, CEO von ecoligo, fügt hinzu: „Durch unseren Ansatz haben wir es schon vielen Blumenfarmen in Kenia ermöglicht, unkompliziert auf Solarstrom umzusteigen und vom ersten Tag an zu profitieren. Wir glauben, dass erneuerbare Energien die Branche durch die Förderung nachhaltigen Wachstums und die Schaffung neuer Arbeitsplätze grundlegend verändern können. Wir sind stolz darauf, dafür ein verlässlicher Partner zu sein.“
Weitere Informationen zur ersten schwimmenden Solaranlage Kenias von ecoligo finden sie auch hier und auf YouTube.
Dieses Projekt wird im Zuge des von der Deutschen Energie-Agentur (dena) ins Leben gerufenen und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen der „Exportinitiative Energie“ geförderten dena-Renewable-Energy-Solutions-Programms realisiert.





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