29 Prozent der Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, die in den kommenden drei Jahren ihre Heizung tauschen wollen, planen den Kauf einer Wärmepumpe. Als zweites wird die Gasheizung (13 Prozent) genannt, gefolgt von der Gas-Hybridheizung kombiniert mit Solarthermie (neun Prozent). Das ergab eine aktuelle Umfrage von E.ON Energie Deutschland, durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut YouGov. „Die Akzeptanz der Wärmepumpe ist essenziell für eine erfolgreiche Wärmewende, weil sie zu den effizientesten und klimafreundlichsten Heizsystemen zählt ”, sagt Philipp Klenner, in der Geschäftsführung von E.ON Deutschland unter anderem verantwortlich für das Geschäft mit Wärmepumpen.
Insgesamt steckt im Umstieg auf die Wärmepumpe ein großes CO2-Einsparpotenzial: Würden alle Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer in Deutschland, die aktuell noch mit fossilen Brennstoffen heizen, umsteigen, ließen sich insgesamt fast 30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr sparen.
Heizungstausch: Effizienz und Klima im Fokus
Die Hauptgründe für den geplanten Heizungstausch sind der Wunsch nach einem effizienteren Heizungssystem (43 Prozent), der Umstieg auf eine umwelt- und klimafreundliche Heizung (41 Prozent) oder eine Heizungserneuerung im Zuge einer umfassenderen Sanierung (24 Prozent).
Für die Wärmepumpe als Heizung der Wahl spricht aus Sicht der Tauschwilligen: Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen (59 Prozent), der Kampf gegen den Klimawandel (47 Prozent), Geld zu sparen (43 Prozent) und von der staatlichen Förderung zu profitieren (38 Prozent).
Wer der Wärmepumpe skeptisch gegenübersteht, nennt die baulichen Gegebenheiten vor Ort (38 Prozent), zu hohe Investitionskosten (36 Prozent) und Wissenslücken bei der Funktionsweise des Geräts (26 Prozent) als Hinderungsgründe für das effiziente Heizsystem.
Auf die Frage, welche baulichen Gegebenheiten den Einbau konkret verhinderten, werden mehrheitlich eine nicht vorhandene Fußbodenheizung und das Alter des Hauses angegeben. Beide Punkte sind in der Realität häufig kein Hindernis für den Umstieg auf eine Wärmepumpe. Denn sogenannte Platten- oder Niedertemperatur-Heizkörper lassen sich sehr gut mit einer Wärmepumpe kombinieren. Und Flächenheizungen, also Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung, sind sowieso kein Problem. Sollte doch eine Sanierung notwendig sein, lohnt sich das unabhängig vom Heizungssystem, weil jede Heizung dann deutlich effizienter ist, weniger verbraucht und somit weniger kostet.
„Die Menschen wissen oft noch zu wenig über die Wärmepumpe. Deshalb ist Aufklärung der Schlüssel, damit noch mehr Menschen diese nachhaltige Heizungslösung nutzen. Ein weiteres Argument für den Heizungstausch ist die staatliche Förderung von bis zu 70 Prozent der Gesamtkosten“, sagt Klenner.
Unklar ist vielen, die ihre Heizung tauschen wollen, oft welche Vorgaben für den Heizungstausch gelten und wie viel Geld sie dafür vom Staat bekommen. Nur 26 Prozent ist bekannt, welche Vorgaben für ihre Immobilie gelten. 41 Prozent haben sich noch nicht ausreichend damit befasst und 23 Prozent haben sich zwar damit befasst, aber den Überblick verloren. Und mehr als ein Drittel (37 Prozent) weiß nicht, wie viel Geld ihnen vom Staat für den Heizungstausch zusteht.
Gut beraten
Befragten, die in den kommenden drei Jahren ihre Heizung tauschen wollen, stehen verschiedene Informationskanäle offen – und sie werden genutzt: 49 Prozent haben online recherchiert, 46 Prozent haben einen Energieberater, Schornsteinfeger oder Heizungsbauer hinzugezogen und 36 Prozent geben die mediale Berichterstattung als Informationsquelle an.
* Das Meinungsforschungsunternehmen YouGov hat im Auftrag von E.ON Energie Deutschland Mitte Januar 2.001 Personen online befragt, die ein Haus besitzen.





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