Von der Expertise profitieren ab dem kommenden Semester auch die Studierenden der Vertiefungsrichtung Meerestechnik und Windenergie im Bachelorstudiengang Ingenieurwesen. Sie lernen dann verstärkt, wie sich Wasserstoff unter anderem als Energiespeicher nutzen lässt.
Dass Wasserstofftechnologien ein Feld mit großem Potenzial sind, haben Wissenschaftler:innen an der Hochschule Bremerhaven schon vor vielen Jahren herausgearbeitet. Forschungsprojekte wie „Grünes Gas für Bremerhaven“, „IWAS“ oder „H2BPMM“ sind Beispiele dafür, wie die Wissenschaft gemeinsam mit Unternehmen nach Lösungen für die Energiewende sucht. Prof. Dr.-Ing. Carsten Fichter beschäftigt sich seit rund acht Jahren mit Wasserstoff. 2019 hat er die Norddeutsche Wasserstoffstrategie mitentwickelt. Ihn interessiert vor allem, wie sich mit dem Gas Energie aus Sonne und Wind speichern lässt. „Um auf erneuerbare Energien umsteigen zu können, muss auch dann Strom zur Verfügung stehen, wenn die Sonne nicht scheint oder es windstill ist. Wasserstoff eignet sich gut als Speichermedium und ist, was den Ressourcenerbrauch und die Speicherdauer angeht, deutlich besser als ein Batteriespeicher. Nur an der Wirtschaftlichkeit hakt es noch an der einen oder anderen“, sagt er.
Dass das Thema Wasserstoff in der Zukunft immer wichtiger werden dürfte, darin sind sich viele Forschende einig. Dies bedeutet auch, dass Unternehmen perspektivisch mehr Fachkräfte benötigen. Aus diesem Grund soll die Energiespeicherung auch bei der Ausbildung von Studierenden an der Hochschule Bremerhaven mehr Raum bekommen. Dies ist einer der Gründe, warum die Inhalte der Vertiefungsrichtung Meerestechnik und Windenergie im Bachelorstudiengang Ingenieurwesen überarbeitet wurden. „Bisher hieß die Vertiefungsrichtung Maritime Technologien. Allerdings wurde nicht deutlich, dass sich dahinter auch Windenergie verbirgt. Dadurch haben wir nicht so viele Studierende anlocken können, die sich für diesen Bereich interessieren. Wir hoffen, dass sich das durch den neuen Namen ändert. Wasserstoff spielt als Energiespeicher eine wichtige Rolle und wird künftig in einem eigenen Modul gelehrt“, sagt Prof. Fichter.
Viele neue Erkenntnisse können die Studierenden in Bremerhaven und an anderen Hochschulen nun auch gesammelt in einem Werk nachlesen. Das im Springer Verlag erschienene Buch „Energietechnik“ ist laut Prof. Fichter ein Standardwerk. Schon er hat als Student mit einer der ersten Ausgaben gearbeitet. Heute schreibt er selbst mit. Kürzlich wurde Das Buch komplett überarbeitet. „In der zehnten Auflage findet man den Diskurs zwischen den neuen und konventionellen Energietechnologien. Die Studierenden bekommen also sozusagen einen Überblick über die gesamte technische Entwicklung, aber auch aktuelle politische Diskussionen und Erfahrungen aus Lehre und Forschung in einem Buch“, erläutert der Professor. Weitere Informationen zum Buch unter https://link.springer.com/book/9783658445096.
Aktuell läuft die Bewerbungsphase der Studiengänge für das Wintersemester 2025/26 an der Hochschule Bremerhaven. Die Bewerbung für Ingenieurwesen und alle weiteren zulassungsfreie Studiengänge erfolgt über das hochschuleigene Bewerbungsportal ecampus.hs-bremerhaven.de. Bewerbungsfrist ist der 15. August 2025. Für die zulassungsbeschränkten Bachelorstudiengänge Digitale Medienproduktion, Physician Assistant und Soziale Arbeit sind Bewerbungen ausschließlich über das Portal www.hochschulstart.de bis zum 15. Juli 2025 möglich. Sonderregelungen gelten außerdem für die praxisintegriert dualen Studiengänge.
Weitere Informationen zum Studienangebot der Hochschule Bremerhaven unter https://www.hs-bremerhaven.de/studium.





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