Bad Sassendorf, [24.01.2025] – Aufgrund langwieriger Genehmigungsverfahren für die hoch aufgeständerte TrackerPV Anlage in einem Vogelschutzgebiet musste der Baubeginn vom Sommer auf November 2024 verschoben werden. Trotz den dann beginnenden schwieriger Wetterbedingungen – darunter starker Regen, Schneefall, Eis und heftige Winde – ist der Bau der Anlage weitgehend fertig. Der Projektleiter Marek Seba lobt die herausragende Teamarbeit: „Trotz des schlechten Wetters geht das Projekt voran – ein großes Lob an das gesamte Team mit Michael Kant und Stefan Jatzkowski als Trouble-Shooter vor Ort!“
Zusammenarbeit mit Haus Düsse
In unmittelbarer Nachbarschaft der Anlage befindet sich das Haus Düsse, Nordrhein-Westfalens Versuchs- und Bildungszentrum für Landwirtschaft in Bad Sassendorf. Dieses engagiert sich aktiv im Bereich der Agri-Photovoltaik (Agri-PV) und beabsichtigt die wissenschaftliche Begleitung des Projektes nach der Fertigstellung im Frühjahr. Es sollen verschiedene Biogetreidesorten wie z.B. Urdinkel angebaut werden. Am Standort wird bereits eine kleine Pilotanlage mit einer Leistung von etwa 17 kWp betrieben, die zu Demonstrations- und Forschungszwecken dient.
In einer Tagung am 16. Januar 2025 im Haus Düsse wurden die Chancen und Herausforderungen von Freiflächen- und Agri-PV-Anlagen für die Landwirtschaft beleuchtet, um Klimaschutz und Energiewende voranzutreiben. Stefan Jatzkowsky, freier Mitarbeiter der GridParity stellte das Projekt mit den folgenden Eckdaten vor:
Hoch aufgeständerte Tracker Anlage (2,2m) mit 7m Reihenabstand
Installierte Leistung: 933 kWp
Modultyp: Semi-transparente Doppelglasmodule mit 620 Wp
Erwartete jährliche Energieproduktion: 1.248.000 kWh (PVSyst-Simulation)
Maßnahmen zum Naturschutz: Biodiversitätsstreifen unter den Modulreihen für eine breite Insektenvielfalt und als Schutzraum für Vögel.
Ein Vorzeigeprojekt für Nachhaltigkeit und Innovation
Das TrackerPV-Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Landwirtschaft und erneuerbare Energien erfolgreich kombiniert werden können. Die semi-transparenten Module sorgen nicht nur für Energiegewinnung, sondern auch für ein verbessertes Mikroklima unter der Fläche. Mit einer erwarteten jährlichen Energieproduktion von 1.249.000 kWh trägt die TrackerPV-Anlage nicht nur zur CO₂-Reduktion bei, sondern macht die umliegenden landwirtschaftlichen Höfe auch deutlich nachhaltiger. Gleichzeitig will das Projekt aufzeigen, wie hofnahe kleine Trackeranlagen mit unterschiedlichen landwirtschaftlichen Kulturen in Einklang gebracht werden können. Stefan Jatzkowsky, Betreiber des Anlage, betont: „…ich bin stolz darauf, mit GridParity an einem so nachhaltigen und zukunftsweisenden Projekt zusammenzuarbeiten.“





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