Frankfurt, 12. 9. 2019 – Gegen die klimaschädliche Modellpolitik auch der deutschen Autohersteller protestieren Aktivistinnen und Aktivisten von Greenpeace während des heutigen IAA-Rundgangs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Während Konzernchefs der Kanzlerin neue Elektromodelle vorstellen, klettern die Klimaschützer auf einige der zahlreichen gleichfalls ausgestellten Modelle mit Verbrennungsmotoren. Mit „Klimakiller“-Handbanner kritisieren sie den klimaschädlichen CO2-Ausstoß der Fahrzeuge. Trotz der unübersehbaren Auswirkungen der Klimakrise präsentieren Hersteller auf der IAA weiter mehrheitlich Autos, die Benzin oder Diesel verbrennen. Nur etwa ein Viertel der in Frankfurt neu vorgestellten Pkw sind reine Elektroautos, die wenigsten davon so klein und leicht, um sparsam mit Strom und Rohstoffen umzugehen. „Die Bundeskanzlerin darf nicht länger zusehen, wie Automanager sich grüne Krönchen aufsetzen, aber ungerührt weiter klimaschädliche Diesel und Benziner entwickeln und verkaufen“, sagt Greenpeace-Verkehrsexpertin Marion Tiemann. „Wenn die Bundesregierung in den nächsten Tagen ihr Klimaschutzpaket schnürt, dann muss der Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor dazu gehören.“
Die deutschen Hersteller führen die Kanzlerin auf ihrem traditionellen Messerundgang fast ausschließlich zu Elektroauto. Doch knapp drei Viertel der 50 in Frankfurt neu vorgestellten Pkw fahren weiterhin klimaschädlich mit Diesel und Benzin. Die enorme Verantwortung der Autoindustrie für die Klimakrise, hat Greenpeace diese Woche mit einem Report unterstrichen. Er zeigt, dass alleine die drei deutschen Hersteller VW, Daimler und BMW mit ihren im vergangenen Jahr produzierten Autos mehr CO2 verursachen, als Deutschland in einem Jahr ausstößt. Der Bericht „Mit Vollgas in die Klimakrise“ (https://act.gp/2kcjaqI) kalkuliert den CO2-Fußabdruck der zwölf weltweit größten Autokonzerne, einschließlich der Emissionen durch Produktion, Betrieb, Kraftstoffbereitstellung und Recycling ihrer im Jahr 2018 verkauften Autos.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Marion Tiemann, Tel. 0151–27067374, oder Pressesprecher Gregor Kessler, Tel. 0151–72702918. Fotos: Eva Petschull, Tel. 0174–1313323. Video: Karolina Doleviczenyi, Tel. 0160–4420610





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