Mit einer Solaranlage spart TriOS-Geschäftsführer Rüdiger Heuermann seit diesem Jahr enorme Stromkosten ein. Bis zu 60 Prozent seines Bedarfs will die Mess- und Datentechnikfirma ab sofort mit Sonnenstrom decken. Das Goldbeck-Solarkraftwerk auf den Dächern der Fertigungshallen soll im Jahr 165.000 Kilowattstunden bringen.
„Natürlich freuen wir uns über die eingesparten Stromkosten“, sagt Heuermann. Er möchte zwischen 50 und 60 Prozent seines Strombedarfs über die neue Anlage decken. Dafür hat er auf zwei Dächern 750 Module installieren lassen. „Aber wir dachten bei der Investition auch an unser Image und die Verantwortung gegenüber der Umwelt“, sagt der Chef von 47 Mitarbeitern.
Mehr als zwei Drittel des erzeugten Stroms wird TriOS ab sofort für die Fertigung und Entwicklung von Messgeräten für die Wasseranalyse selbst verbrauchen. Darunter etwa Radiometer, Fluorometer und Photometer. Inzwischen fertigt TriOS auch für die Trink- und Abwasserüberwachung und viele Industrieanwendungen. Beispielsweise gehört TriOS zu den führenden Firmen im Bereich der Öl-in-Wasser Überwachung. Etwa 85 Prozent ihrer Erzeugnisse exportiert die Messtechnik-Firma zu Kunden weltweit.
Die überschüssigen 30 Prozent Sonnenstrom, die am Wochenende oder abends anfallen, wenn etwa die CNC-Bearbeitungszentren nicht unter Volllast laufen, speist Heuermann ins allgemeine Netz. „So kann die Öffentlichkeit vom bei uns erzeugten sauberen Strom profitieren.“
Ausgelegt ist die Finanzierung auf zwanzig Jahre. „Aber weil bei uns Ertrag und Verbrauch gut passen amortisiert sich die Anlage in deutlich kürzerer Zeit“, rechnet der Messtechnik-Spezialist. Und ist das Kraftwerk abbezahlt, ist die Einspeisevergütung von derzeit etwa zehn Cent pro Kilowattstunde Reingewinn.
Generalunternehmer Goldbeck baute die Fertigungshalle im niedersächsischen Rastede in der Nähe von Oldenburg. „Rüdiger Heuermann und sein Team haben alles richtig gemacht. Wird ein neues Firmengebäude errichtet, macht es immer Sinn im gleichen Zug die Rentabilität einer Solaranlage zu prüfen“, weiß Björn Lamprecht. Der Geschäftsführer von Goldbeck Solar rät allen Interessierten, gleich bei Planungsbeginn die PV-Option zu überdenken. „Wer nicht direkt auf Solar gehen will, kann sich beim Bau der Halle die Möglichkeit offenhalten. Beispielsweise indem die Goldbeck-Planer eine Solaranlage statisch berücksichtigen“, sagt Lamprecht. Weiterhin sei es wichtig, sich bei der Ausrichtung der Module beraten zu lassen.
Für Heuermann war die Entscheidung klar: „Ich wollte Halle und Anlage aus einer Hand.“ Mit einer Ost-West-Ausrichtung fährt Heuermann ideal, wenn er möglichst viel Strom selbst verbrauchen möchte. Innerhalb von zwei Monaten inklusive Planung waren die 195 Kilowatt-Peak errichtet.
www.TriOS.de
www.Goldbeck-Solar.de





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