Die Bundesnetzagentur hat den letzten Abschnitt des Vorhabens von Grafenrheinfeld nach Großgartach genehmigt. Der Gesetzgeber hat auf die Bundesfachplanung verzichtet. Das Genehmigungsverfahren verkürzte sich damit deutlich. Mit dem Planfeststellungsbeschluss kann der Übertragungsnetzbetreiber TenneT mit dem Bau der Leitung beginnen.
Abschnitt Grafenrheinfeld – Rittershausen
Der genehmigte Abschnitt ist ungefähr 50 Kilometer lang. Geplant ist, die bereits bestehende Höchstspannungsleitung mit einem zusätzlichen Stromkreis zu verstärken. Die Stromübertragung soll auch durch den sogenannten witterungsabhängigen Freileitungsbetrieb verbessert werden. Dabei kann in kälteren Monaten mehr Strom transportiert werden als in wärmeren.
Der Abschnitt liegt vollständig im Bundesland Bayern. Er beginnt südwestlich von Rittershausen und verläuft zunächst in Richtung Nordosten. Die Stromleitung überspannt nordwestlich von Ochsenfurt den Main sowie die Bundesstraße B 13. Sie verläuft in nördliche Richtung weiter. Im Osten von Theilheim und Rottendorf führt die Leitung über die Bundesautobahnen 3 und 7 sowie die Bundestraße 8 hinweg. Südwestlich von Grafenrheinfeld überspannt die Höchstspannungsleitung erneut den Main sowie das Garstadter Holz. Die Leitung endet schließlich im Umspannwerk Grafenrheinfeld.
Die Bundesnetzagentur veröffentlicht den Planfeststellungsbeschluss voraussichtlich in der Zeit vom 09.09.2024 bis zum 23.09.2024 auf ihrer Internetseite. Weitergehende Informationen finden sich in örtlichen Tageszeitungen sowie im Internet unter www.netzausbau.de/vorhaben20-1.
Hintergrund
Die rund 149 Kilometer lange Stromleitung soll die Netzverknüpfungspunkte Grafenrheinfeld (Bayern) und Großgartach jeweils mit Kupferzell (beides in Baden-Württemberg) verbinden. Die Übertragungsnetzbetreiber wollen die Abschnitte 1 und 2 der Stromleitung zwischen den Netzverknüpfungspunkten Grafenrheinfeld in Bayern und Kupferzell in Baden-Württemberg durch einen zusätzlichen 380-Kilovolt-Stromkreis verstärken. Abschnitt 3 soll zwischen Kupferzell und Großgartach in Baden-Württemberg als Ersatzneubau überwiegend in der bestehenden Trasse errichtet werden.
Das Vorhaben dient der Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen Bayern und dem Nordosten von Baden-Württemberg.





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