Die Essener Unternehmen FAKT AG und E.ON wollen in Ungarn ein ökologisches Agrar- und Wirtschaftszentrum von europäischer Dimension verwirklichen. Auf einer Fläche von knapp 500 Fußballfeldern plant der Projektträger FAKT AG eine Kombination aus Landwirtschaft, Logistik und Wohnen. E.ON wird für dieses Großprojekt im Dreiländereck Ungarn-Österreich-Slowakei die klimafreundliche Energie-Infrastruktur für Strom, Wärme und Kälte entwickeln, umsetzen und betreiben.
Schwerpunkte des Landmarkenprojekts sind Gewächshauskomplexe für den ganzjährigen Anbau von Paprika, Tomaten, Auberginen oder Küchenkräutern. Europas größte Onshore-Fischzucht sowie die industrielle Weiterverarbeitung der Produkte einschließlich Kühlhäuser und Logistikzentrum sind weitere Bausteine des Wirtschaftskonzepts. Darüber hinaus soll ein modernes, familiengerechtes Wohnquartier mit Kindergarten, Grundschule, Einkaufszentrum sowie Hotel- und Konferenzzentrum entstehen.
Leitmotiv für die Entwicklung des 330 Hektar großen Areals ist nachhaltiges Wirtschaften in integrierten Stoffkreisläufen. Eine wesentliche Rolle spielt die Energieversorgung. E.ON wird die Stadt der Zukunft mit erneuerbarer Energie und intelligenten Energienetzen CO2-neutral versorgen. Aktuell ermittelt E.ON den Energiebedarf des Projekts.
Die Gesamtinvestition beläuft sich auf eine Milliarde Euro. Der ungarische Landwirtschaftsminister István Nagy bezeichnete das Projekt bei der Vorstellung in Ungarn als „Epochenwechsel für die Landwirtschaft“.
Hubert Schulte-Kemper, CEO der FAKT AG: „Mit dem Projekt wollen wir einen Standard für die nachhaltige Integration von Arbeiten und Wohnen in Europa setzen. Wir steigern die Wertschöpfung, so dass die Menschen in der Region direkt davon profitieren. Für den Aufbau einer zukunftsorientierten Energieversorgung haben wir dabei mit E.ON einen Partner, der für jeden Maßstab eine optimale Energielösung entwickeln kann.“
Alexander Fenzl, Direktor Deutschland der E.ON Business Solutions: „Kunden und Gesellschaft fordern innovative, nachhaltige Lösungen, die unsere heutige Lebens- und Arbeitsweise verändern. Wir unterstützen unseren Partner FAKT mit nachhaltigen, zuverlässigen und dennoch bezahlbaren Energielösungen, die für die Gestaltung der Lebens- und Arbeitsräume der Zukunft unerlässlich sind.“
Die FAKT AG und E.ON haben einen Energiepartnerschaftsvertrag geschlossen. Ziel beider Unternehmen ist es, nachhaltige Projekte in Deutschland und auf internationaler Ebene zu verwirklichen. Die Zusammenarbeit bezieht sich auf Energielösungen bei Großprojekten, die von der FAKT AG initiiert und umgesetzt werden. Laufende Projekte gibt es bereits in Recklinghausen und Bergkamen. Die Partnerschaft umfasst neben der Konzeption der Projekte auch langfristige Lieferverträge für Strom und Gas, Lösungen für die Einbindung von Elektromobilität bis zum Bau von Anlagen zur dezentralen Energieerzeugung.
FAKT AG
Die FAKT-Unternehmensgruppe hat ihren Schwerpunkt in der Projektentwicklung − Kernsektoren sind die Bereiche Immobilien, ausgewählte kommunale Infrastruktur- und Kapitalmarktthemen sowie Projekte zur umweltfreundlichen Energieerzeugung und effizienten Nutzung knapper Res-sourcen. In Deutschland und im internationalen Markt agiert die FAKT-Gruppe mit einem professionellen Netzwerk aus etablierten Kooperationspartnern. Unter ihrem Dach bündelt die Unternehmensgruppe derzeit 20 Tochter- und Projektgesellschaften.
E.ON
E.ON ist ein internationales privates Energieunternehmen mit Sitz in Essen, das sich auf die Geschäftsfelder Energienetze, Kundenlösungen und Erneuerbare Energien konzentriert. Als eines der größten Energieunternehmen Europas übernimmt E.ON eine führende Rolle bei der Gestaltung einer sauberen, digitalen und dezentralen Welt der Energie. Dazu entwickelt und vertreibt das Unternehmen Produkte und Lösungen für Privat-, Gewerbe- und Industriekunden. Rund 32 Millionen Privat-, Gewerbe- und Industriekunden beziehen Strom, Gas, digitale Produkte oder Lösungen für Elektromobilität und Klimaschutz von E.ON. Im Geschäftsjahr 2018 haben 43.000 Mitarbeiter einen Umsatz in Höhe von 30 Milliarden Euro erwirtschaftet. Mehr Informationen auf www.eon.com





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