EU ProSun begrüßt die Initiative des französischen Staatspräsidenten Hollande gemeinsam mit Deutschland, die europäische Solarindustrie im globalen Wettbewerb stärken zu wollen. Gleichzeitig verweist EU ProSun darauf, dass Europa bereits heute über ausreichend Produktionskapazitäten in der Modul- und Zellfertigung verfügt. Unfaire Handelspraktiken und Dumpingpreise haben jedoch in den vergangenen Jahren dem Markt stark zugesetzt und die Wettbewerbsposition der heimischen Industrie trotz technologischen Vorsprungs geschwächt.
„Das Signal von Deutschland und Frankreich ist klar: Europa muss auf eine starke Solarindustrie setzen. Wichtiger als neue Produktionskapazitäten ist jedoch Planungssicherheit für die noch existierenden Solarunternehmen in Europa“, so Milan Nitzschke, Präsident von EU ProSun. „Solarmärkte wie Deutschland sind bereits in 2013 stark eingebrochen. Wenn die Politik jetzt keine Planungssicherheit garantieren kann, nützen die schönsten Fabrikhallen nichts.“
Erst vergangene Woche hat das Bundeskabinett in Deutschland das konkretisierte EEG-Eckpunktepapier des Bundeswirtschaftsministers verabschiedet und damit für große Unsicherheit in der Industrie und bei den Endkunden gesorgt. EU ProSun befürchtet, dass durch den neuen Vorstoß nicht nur die Schlüsseltechnologien wie die der Photovoltaik und Energiespeicherung ausgebremst werden, sondern die Zukunft einer nachhaltigen, dezentralen und sicheren Energieversorgung auf dem Spiel steht. „Ziel der Politik sollte sein, Industriestandards und Innovationen zu fördern. Das letzte, was Europa jetzt braucht, sind Technologiebremsen wie eine EEG-Umlage für den Eigenverbrauch von sauberem Solarstrom.“
Die Industrieinitiative EU ProSun setzt sich seit ihrer Gründung im Sommer 2012 für eine starke europäische Solarindustrie, fairen Wettbewerb und die nachhaltige Entwicklung der Solarenergie als wesentlichen Pfeiler der zukünftigen Energieversorgung ein.





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