Emma Nehrenheim wird Geschäftsführerin der European Battery Alliance bei InnoEnergy

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Stockholm, 11. Juni 2025. InnoEnergy, der auf die Industrialisierung von Cleantech spezialisierte Impact-Investor, hat Emma Nehrenheim zur neuen Geschäftsführerin der European Battery Alliance (EBA) ernannt. InnoEnergy leitet die Initiative seit dem Jahr 2017 im Auftrag der Europäischen Kommission. Nehrenheim wird mit ihrer Erfahrung in den Bereichen Industrie und Nachhaltigkeit den industriellen Bereich der EBA leiten. Ziel ist es, die europäische Batterie-Wertschöpfungskette zu stärken und industrielle Kapazitäten sowie langfristige Widerstandsfähigkeit aufzubauen.

Nehrenheims Amtsantritt erfolgt zu einem bedeutsamen Zeitpunkt, da die europäische Batterieindustrie mit einer wachsenden Konkurrenz aus Asien konfrontiert ist, die in den letzten zehn Jahren enorme Größenordnungen erreicht hat. Da der Zugang zu anderen Märkten, beispielsweise in den USA, begrenzt ist und die Nachfrage auf den heimischen Märkten geringer ausfällt als erwartet, wird das Überangebot zunehmend auf den europäischen Markt gelenkt.

Emma Nehrenheim bringt mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in den Bereichen Umwelttechnik und Batterieherstellung zu InnoEnergy mit. Zuletzt war sie als Chief Environmental Officer und Präsidentin von Northvolt Materials tätig, wo sie umfassende Erfahrungen im Ausbau der Batterieproduktion, in der Steuerung komplexer industrieller Ökosysteme sowie in der Förderung nachhaltiger Innovationen im europäischen Batteriesektor sammelte. Darüber hinaus wirkte sie an der Entwicklung der EU-Batterieverordnung mit, welche als das derzeit ehrgeizigste Regelwerk in Bezug auf Nachhaltigkeit, Recyclingfähigkeit und Rückverfolgbarkeit gilt. Zu Beginn ihrer Laufbahn hatte Nehrenheim eine Professur für Umwelttechnik inne und leitete Forschungsarbeiten zur Behandlung von Industrieabfällen und Wasser.

Diego Pavía, CEO von InnoEnergy, sagt: „Eine europäische Wertschöpfungskette für Batterien – von den Rohstoffen bis zum Recycling – ist ein Muss, wenn der Kontinent sowohl kurz- als auch langfristig ein wettbewerbsfähiger Akteur im Bereich Mobilität bleiben will.“ Der Automobilsektor macht sowohl direkt als auch indirekt 7 % des europäischen BIP und 13 Millionen Arbeitsplätze aus. Die kommenden vier bis fünf Jahre werden entscheidend sein, denn Europa möchte diesen Anteil auf 8 % erhöhen. Das würde ein zusätzliches jährliches BIP von 300 Milliarden Euro und die Schaffung von einer Million neuer Arbeitsplätze in der gesamten Wertschöpfungskette bis 2030 bedeuten. Genau das steht auf dem Spiel. Wir freuen uns sehr, Emma begrüßen zu dürfen. Sie bringt viel Erfahrung mit und weiß, was beim Ausbau dieser Branche zu tun ist. Mit Emma an der Spitze dieses ehrgeizigen Projekts, zusammen mit dem InnoEnergy-Team und dem EBA-Ökosystem, bin ich überzeugt, dass wir das Zeug dazu haben, als Gewinner aus dieser globalen Herausforderung hervorzugehen.

Emma Nehrenheim fügt hinzu: „Als wir Northvolt gründeten, hatte Asien bereits einen bedeutenden Vorsprung in der Batterieherstellung und -entwicklung erreicht. Mit Unterstützung der European Battery Alliance und von InnoEnergy haben wir uns der Herausforderung gestellt, eine europäische Batterieindustrie aufzubauen. Der Wandel wird stattfinden, die Frage ist nur, ob Europa sich einen bedeutenden Anteil daran sichern wird. Unsere Aufgabe ist es, nicht nur eine Batterieindustrie aufzubauen, sondern diese auch europäisch zu gestalten – mit unseren Standards, angetrieben von unserer Innovationskraft und industriellen Stärke. Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um das weitere Wachstum und den Erfolg der EBA und ihrer Mitgliedsunternehmen zu unterstützen.“

Thore Sekkenes, der den industriellen Bereich der EBA in den letzten sechs Jahren erfolgreich geleitet hat, bleibt dem Team als wichtiges Mitglied erhalten. Unter seiner Führung spielte die EBA eine zentrale Rolle bei der Gestaltung des europäischen Batterie-Ökosystems, das heute mehr als 800 Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette umfasst. Sekkenes wird die Initiative auch unter der neuen Leitung weiter unterstützen, um Kontinuität zu gewährleisten und sein Wissen und seine Erfahrung einzubringen.

Seit 2017 ist InnoEnergy von der Europäischen Kommission mit der Leitung des industriellen Bereichs der European Battery Alliance beauftragt und konzentriert sich weiterhin auf den Aufbau einer vollständigen und wettbewerbsfähigen Wertschöpfungskette in Europa. InnoEnergy hat über 50 Investitionen in der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette auf dem Kontinent getätigt, von der Materialbeschaffung über die Herstellung von Batterien bis hin zum Recycling und zu Endanwendungen wie Energiespeichersystemen (ESS) und Last-Mile-Delivery. Um den wachsenden Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften im Batteriesektor zu decken, hat das Skills Institute bisher über 100.000 Menschen aus- und weitergebildet.