Berlin, 10. Dezember 2025 – Angesichts erneuter politischer Diskussionen über eine mögliche Verschiebung des sogenannten „Verbrenner-Aus“ auf das Jahr 2040 oder später fordert der Fachausschuss Nachhaltige Mobilität der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) e. V., am festgelegten Jahr 2035 als Ausstiegsdatum für Neuzulassungen von Verbrenner-Pkw konsequent festzuhalten.
„Das Verbrenner-Aus schützt Verbraucher, Wirtschaft, Industrie und Klima – eine Aufweichung wäre für alle Beteiligten kontraproduktiv“, sagt Dr. Götz Warnke, Vorsitzender des Fachausschusses.
In einer aktuellen Stellungnahme unterstreicht die DGS, dass das geplante Aus für die Neuzulassung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ein zentraler Baustein für eine klimafreundliche, wirtschaftlich tragfähige und sozial gerechte Verkehrswende sei – und kein beliebig verschiebbares Datum.
Vier Gründe gegen eine Verschiebung
- Verbraucher schützen:
Mit steigender CO₂-Bepreisung wird der Betrieb konventioneller Fahrzeuge zunehmend teurer. Wer länger auf Verbrenner setzt, riskiert zudem deutliche Wertverluste.
- Autoindustrie stärken:
Eine Verzögerung zwingt Hersteller zu doppelten Entwicklungssträngen – neue Verbrenner für den Inlandsmarkt, E-Autos für den Weltmarkt. Das schwächt ihre Wettbewerbsfähigkeit.
- Volkswirtschaft entlasten:
Elektromobilität mit heimischer Stromerzeugung spart fossile Importe, stärkt regionale Wertschöpfung und reduziert geopolitische Abhängigkeiten.
- Klimaziele einhalten:
Der Verkehrssektor verfehlt schon heute seine Klimaziele deutlich. Eine spätere Ausstiegsregelung würde die Emissionen weiter erhöhen.
Klares Signal für Planungssicherheit
Der Fachausschuss Nachhaltige Mobilität fordert Bundesregierung und EU-Kommission auf, ein verbindliches und klares Signal zu senden: Das Jahr 2035 muss als Ausstiegsdatum ohne Ausnahmen oder Verwässerung bestehen bleiben.
„Wer heute das Verbrenner-Aus aufweicht, vertagt notwendige Entscheidungen zulasten künftiger Generationen,“ äußerst sich Warnke. „Wir brauchen jetzt Verlässlichkeit, Mut und eine klare Richtung – auch im Verkehrssektor.“
Die vollständige Stellungnahme steht hier zum Download bereit.





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