Demonstrationsanlage in Chile veranschaulicht die Leistungsfähigkeit deutscher Solartechnik

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Erfolgreicher Start für das Vorzeigeprojekt der Grammer Solar beim chilenischen Kunden Pellet de Maule in Constitucion. Der Geschäftsführer von Pellet de Maule zeigte sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der solaren Trocknungsanlage des deutschen Anbieters aus Amberg.

Bei zahlreichen Vor-Ort-Terminen in Santiago und Constitution, an denen neben Vertretern von Grammer Solar auch ein Vertreter der Deutschen Energie-Agentur (dena) teilnahmen, wurde die Leistungsfähigkeit der geplanten 220 m2 großen solaren Trocknungsanlage vorgestellt. Inzwischen sind die Verträge unterzeichnet.

Die Delegation aus Deutschland besuchte im Rahmen des Vor-Ort-Termins auch die Deutsche Botschaft in Santiago de Chile. Hier zeigte sich der Deutsche Botschafter Rolf Schulze erfreut darüber, dass das Projekt für Delegationen aus dem In- und Ausland jederzeit und dauerhaft zugänglich sein wird und sich so die Idee und die dazugehörende Technik der Solarnutzung weiterverbreiten kann. „Wesentliches Ziel des Projekts ist es, die Möglichkeiten von solaren Trocknungssystemen in Chile zu demonstrieren und deren Leistungsfähigkeit anschaulich unter Beweis zu stellen“, macht Siegfried Schröpf, Geschäftsführer und Inhaber der Grammer Solar GmbH deutlich. Als Herzstück der angebotenen Trocknungsanlage dienen deswegen leistungsstarke und qualitativ hochwertige, nach Solarkeymark zertifizierte Solarluftkollektoren „Made in Germany“. Die Kollektoren eigener Fertigung wurden speziell für solarthermische Großanlagen konzipiert und sind sowohl robust als auch leistungsstark. Mit einer Anlagengröße von 220 m² Sonnenkollektorfläche und zwei 4 kW-starken Gebläsen wird eine Peakleistung von 135 kWth und eine Luftleistung von 10.000 m³/h erreicht.

Die Anlage wird in einem Pelletproduktionsbetrieb in Constitución, ca. 350 km südlich von Santiago de Chile installiert. Wesentlicher Wirtschaftsfaktor der Región del Maule ist die Holzverarbeitung. Die Pelletproduktion beim Kunden Pellet del Maule erfolgt aus frischem Sägemehl und Sägespänen, die als Abfallprodukte bei den umliegenden Sägereien anfallen und zu einem hochwertigen ökologischen Brennstoff weiterverarbeitet werden. Im Produktionsprozess muss das sehr feuchte Sägemehl getrocknet werden. Zur Beheizung des Gebläsetrockners werden aktuell ca. 20% der produzierten Pellets im Prozess selbst verfeuert. Die Firma will nun die Produktionskapazität ausbauen und den prozentualen Verbrauch der Pellets reduzieren, indem eine solare Trocknung dem Prozess vorangestellt wird.

„Trockenes Rohmaterial zur Pelletproduktion ist Mangelware“ macht Thiago Fornaro Puchet bei dem Vor-Ort-Termin in seiner Firma Pellet del Maule deutlich. „Nur wenn wir die Trocknung der Sägespäne in die Pelletproduktion einbeziehen, können wir uns dynamisch am Markt entwickeln und die jährlich steigende Nachfrage nach Pellets bedienen.“ Die Sonne könne hier einen wertvollen Beitrag leisten, zumal sie kostenlos zur Verfügung stehe. Die Einführung von Pellets als sauberer, regionaler und günstiger Brennstoff ist in Chile von nationalem Interesse. Viele chilenische Städte leiden im Winter unter extremer Luftverschmutzung, die ihre Hauptursache in der Verbrennung von feuchtem Brennmaterial hat. „Holzpellets und zertifiziertes getrocknetes Brennholz bieten eine bezahlbare und saubere Alternative, und ermöglichen eine zusätzliche Wertschöpfung im ländlichen Raum.“, macht Frau Claudia Avendaño von der Corporación de Fomento de la Producción (CORFO) deutlich. Deswegen ist auch der chilenische Staat an dem Projekt sehr interessiert und unterstützt den Bau der Trocknungsanlage sowohl über die CORFO finanziell als auch durch die Zusammenarbeit über das staatliche Forstwirtschaftliche Institut INFOR.

Am Ende seines dreitägigen Besuchs zeigte sich Felix Schmid, der als Vertreter der Deutschen Energie-Agentur an allen Treffen teilgenommen hatte, sehr überzeugt: „Chile bietet hervorragende Konditionen für erneuerbare Energien und die Solartechnik von Grammer Solar bietet eine passende Lösung für ein reales Problem. “ Schmid, für die dena weltweit unterwegs, ist überzeugt, dass es weit über Chile hinaus einen realen Bedarf an solarer Trocknung gibt und die Pilotanlage helfen wird, diese Lösung aus Deutschland bekannter zu machen. Dabei ist es natürlich sehr hilfreich, dass das Amberger Unternehmen mit seiner 40-jährigen Erfahrung bereits seit vier Jahren mit einer eigenen Niederlassung in dem südamerikanischen Land tätig ist.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Siegfried Schröpf

Grammer Solar GmbH

Oskar-von-Miller-Str. 8

92224 Amberg

Telefon: +49 (0) 9621 30857-0

Telefax: +49 (0) 9621 30857-10

E-Mail: info@grammer-solar.de <mailto:info@grammer-solar.de>

Web: www.grammer-solar.de <https://grammer-solar.com/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=677315&urlid=1&mailid=347>