DAA SolarIndex Q4 2022: PV-Anlagen und Speicher weniger nachgefragt

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Wie sich bereits im 3. Quartal 2022 im DAA SolarIndex abgezeichnet hatte, sanken die Anfragezahlen für Photovoltaikanlagen und Speicher ab Oktober 2022 kontinuierlich. Doch nicht nur das: Auch die Zubauzahlen der Bundesnetzagentur fielen von 578.000 kW Nettozubau im Oktober auf 350.400 im Dezember 2022. Dies sei der schwächste Monatswert des ganzen Jahres 2022. Im gesamten Jahr 2022 sei aber das gesteckte Zubauziel von sieben Gigawatt sogar überschritten worden. Damit war 2022 auch aus Sicht der Bundesnetzagentur ein insgesamt gutes Solarjahr.

PV-Nachfrage bei DAA sinkt im 4. Quartal

Zwischen September und Oktober 2022 sank die Nachfrage nach PV-Anlagen bei DAA um 20 Indexpunkte – von 93 auf 73. Der Tiefstwert wurde im Dezember mit 55 Indexpunkten erreicht. Zum Vergleich: Im dritten Quartal hatten sich die Indexwerte zwischen 95 und 98 bewegt.

Bei dem Interesse an Stromspeichern zeigte sich ein ähnliches Bild. Zwischen September und Oktober verringerte es sich um 26 Indexpunkte von 127 auf 101. Im Dezember lag der Wert nur noch bei 61, hatte sich also im vierten Quartal 2022 nahezu halbiert.

Hierzu ist allerdings zu sagen, dass die Nachfrage nach Photovoltaik und Speichern bei DAA auch in den vorangegangenen Jahren im Dezember gesunken war. Darauf folgte stets ein Anstieg im darauffolgenden Januar. 

Verstärkend für die Entwicklung könnte auch der Kabinettsbeschluss zur Strompreisbremse vom 25. November 2022 gewirkt haben. Denn gedeckelte Strompreise könnten den Handlungsdruck hinsichtlich der teuren Netzstromversorgung gesenkt haben. Auch die deutlichen Zinssteigerungen in diesem Zeitraum dürften ihren Teil zu gesunkenem Investitionsinteresse beigetragen haben.

Interessant ist weiterhin, dass die Nachfrage das gesamte vierte Quartal über sank, obwohl laut pvXchange die Modulpreise stabil geblieben oder gesunken waren. Ein Grund für diese Entwicklung könnte in der Bekanntgabe der Steuersenkungen auf PV-Anlagen, die ab 2023 gekauft werden, gelegen haben. Ob es daher zu Beginn 2023 einen Nachholeffekt geben wird, wird der DAA SolarIndex Q1 2023 zeigen.

Über den DAA SolarIndex

Der DAA SolarIndex stützt sich auf die Online-Nachfrage nach Photovoltaikanlagen und wird von der DAA GmbH aus Hamburg erhoben. DAA ist einer der größten deutschen Online-Dienstleister und Portalbetreiber für regenerative Energietechnik und ist auf Anfragen zu den Themen Photovoltaik, Energieeffizienz, Heiztechnik und Sanierung spezialisiert. Der DAA SolarIndex basiert dabei auf Anfragen für Photovoltaikanlagen im Anlagensegment bis 30 kWp, die auf den Portalen von DAA abgegeben wurden. Diese Zahlen werden den Zubauzahlen der Bundesnetzagentur für je ein Quartal gegenübergestellt. Der DAA SolarIndex gibt damit Aufschluss über das aktuelle Interesse an Photovoltaik­anlagen und Speichern und gewährt Einblicke in den Markt.

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DAA GmbH

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