Berlin, 6. Mai 2025 – Der Bundesverband Energiespeicher Systeme e. V. spricht sich für den Erhalt der Energieforschung unter dem Dach des Wirtschaftsministeriums (BMWK) aus. Eine Verlagerung etwa in das BMBF gefährdet den notwendigen Praxis- und Anwendungsbezug gerade für die anstehende Transformation der Industrie im Rahmen der Energiewende und schwächt damit die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland.
Für die Dekarbonisierung der Energieversorgung gerade in der Wirtschaft und Industrie braucht es eine anwendungsnahe Forschung und Entwicklung von klimafreundlichen Energietechnologien – mit unmittelbarem Praxisbezug. Eine Verlagerung der angewandten Energieforschung weg vom Wirtschaftsministerium würde diese Praxisnähe abschneiden und etablierte Synergien zwischen Forschung, Fördermechanismen und industriellem Einsatz zerreißen.
Die angewandte Energieforschung ist ein entscheidender Treiber für Innovationen, die entscheidend sind für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Verzögerte technologische Fortschritte gefährden nicht nur die Zukunft der Industrie in Deutschland, sondern führen auch zu riskanten technologischen Abhängigkeiten.
„Die Herausforderungen der Energiewende dulden keine Verzögerung. Angewandte Forschung soll dort angesiedelt sein, wo auch regulatorische Rahmenbedingungen gestaltet und Marktbarrieren abgebaut werden – also im Wirtschaftsministerium“, erklärt Dr. Britta Buchholz, Vize-Präsidentin des BVES.
„Die angewandte Energieforschung ist ein essenzieller Bestandteil der Energiebranche – und damit der gesamten Energiewende. Sie sichert Innovationen, die direkt in wirtschaftliche Anwendungen übersetzt werden – gerade im Bereich der Energiespeichertechnologien“, ergänzt Dr. Andreas Hauer, Vorstandsvorsitzender vom ZAE Bayern und Kuratoriumsmitglied des BVES. „Nur wenn Forschung und wirtschaftspolitische Umsetzung eng verzahnt sind, können neue Technologien schnell zur Wirkung kommen.“
Der BVES unterstützt in diesem Zusammenhang ausdrücklich die Positionen des kürzlich veröffentlichten Impulspapiers des Beirats zum 8. Energieforschungsprogramm. Es fordert eine stärkere Kopplung von forschungs- und industriepolitischen Zielen, um die praktische Umsetzung zu fördern. Angesichts der zentralen Rolle der Energieinfrastruktur als kritische Infrastruktur sei dies dringlicher denn je.
Innovationen brauchen Planungssicherheit, eine verlässliche Förderung sowie gezielte Unterstützung von Start-ups und KMU. Regulatorische Hürden müssen frühzeitig erkannt und abgebaut werden – dies gelingt nur mit enger Verknüpfung von Forschung und Gesetzgebung.
Die Umsetzung in die Praxis muss im Mittelpunkt stehen, die angewandte Energieforschung daher im Wirtschaftsministerium verbleiben. Nur durch eine enge Verbindung von angewandter Forschung, industriepolitischer Steuerung und wirtschaftlicher Förderung lässt sich die Transformation des Energiesystems erfolgreich umsetzen.





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