Boehringer Ingelheim und Enovos Deutschland haben ihre seit Jahren bestehende Partnerschaft um zwei Power Purchase Agreements (PPA) erweitert. Der erste wurde für einen förderfreien Solarpark in Deutschland abgeschlossen. Es handelt sich hierbei um eine Vier-Megawatt-Freiflächenanlage in der Gemeinde Barlt in Schleswig-Holstein. Boehringer Ingelheim bezieht die vom Solar Park produzierte Strommenge als „pay as produced“ und bezahlt sie zu 90 Prozent als Fixpreis, der Rest wird zum Spotmarktpreis abgerechnet. Der Vertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren und drei Monaten und startet im Oktober 2019.
Außerdem einigten sich beide Partner über einen PPA für einen Teil eines Windparks mit 7,2 Megawatt in der Nähe von Cloppenburg, für den die Förderung nach dem Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG) ausläuft. Im Jahr 2022 werden hier voraussichtlich zehn Gigawattstunden Strom exklusiv für Boehringer Ingelheim produziert. Er wird ebenfalls als „pay as produced“ zum Fixpreis abgerechnet. Der Vertrag hat eine Laufzeit von einem Jahr.
Für Boehringer Ingelheim bedeutet der Abschluss der ersten Grünstrom-PPAs einen weiteren wichtigen Schritt innerhalb der BE GREEN Initiative für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung.
Für Enovos Deutschland ist die Integration der nicht EEG-geförderten erneuerbaren Energien in klassische Energieliefermodelle zukünftig von zentraler Bedeutung bei der Belieferung ihrer Kunden, vornehmlich große Industrieunternehmen und Filialisten. „Vor diesem Hintergrund freuen wir uns sehr, dass wir mit Boehringer Ingelheim einen industriellen Verbraucher für unsere physische Grünstromlieferung gewinnen konnten“, erläutert Andreas Loh, Geschäftsführer Enovos Energie Deutschland. „Da Boehringer Ingelheim schon langjähriger Portfoliomanagement-Kunde bei uns ist, gestaltet sich die Integration der physischen Grünstrommengen in die generelle Stromlieferung nicht allzu schwierig“ so Loh weiter. Aus seiner Sicht zeigt die Zusammenarbeit von Boehringer Ingelheim und Enovos im Bereich der PPAs, dass es technisch und organisatorisch kein Problem ist, physische Grünstromlieferungen im deutschen Markt zu etablieren. Entscheidend sei, dass sich die Partner über die Anforderungen und die daraus bedingten Chancen und Risiken offen austauschen und gemeinsame Lösungen entwickeln. Denn grundsätzlich seien PPAs ein zukunftsfähiger und vielversprechender Weg zur Stromversorgung aus erneuerbaren Quellen und damit eine wesentliche Grundlage für eine erfolgreiche Energiewende.
Über Enovos Deutschland
Die Enovos Deutschland mit Sitz in Saarbrücken gehört zur Unternehmensgruppe eines etablierten deutsch-luxemburgischen Energieversorgers (Encevo) und beliefert Stadtwerke, Industrieunternehmen und Filialisten mit Strom und Erdgas.
Darüber hinaus betreibt Enovos 20 eigene Erneuerbare Energien-Anlagen und ist im Bereich der „technischen Betriebsführung“ Erneuerbarer Energien-Anlagen (Operations & Maintenance – O&M) mit einem Portfolio von nahezu 1.000 MWp Deutschlands größter herstellerunabhängiger O&M-Dienstleister. Ein weiterer Schwerpunkt sind Stadtwerksbeteiligungen, wo Enovos als „industrieller Partner“ Stadtwerke vor Ort unterstützt und die Kooperationen so gestaltet, dass die Eigenständigkeit der Stadtwerke bewahrt bleibt und ihr Profil gestärkt wird.
Die Encevo Gruppe beschäftigt derzeit mehr als 1.900 Mitarbeiter, besitzt über 300.000 Lieferpunkte (Strom und Erdgas) und betreibt mehr als 9.700 km Strom- und über 3.700 km Gasleitungen.
Pressekontakt:
Dr. Stephan Oberhauser
Enovos Deutschland SE
Leiter Unternehmenskommunikation
T +49 (0)681 8105-549
M +49 (0)160 9288 7322
stephan.oberhauser@enovos.eu





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