Berlin baut aus: Photovoltaikleistung und -einspeisung sowie Wärmepumpen legen kräftig zu

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Berlin, 21. Mai 2025 – Der Ausbau erneuerbarer Energien in Berlin erreicht neue Dimensionen. Das zeigt eine aktuelle Analyse der Entwicklungen in der Hauptstadt im Bereich Photovoltaik, Wärmepumpen und Solarthermie des Energieunternehmen Enpals (www.enpal.de). Für die Untersuchung  wurden die Daten des  Energieatlas Berlin analysiert. Marzahn-Hellersdorf ist Berlins Vorreiter beim Ausbau installierter Photovoltaikleistung und der eingespeisten Solarstrommenge. Im Kontrast dazu bildet Friedrichshain-Kreuzberg in den gleichen Bereichen das Schlusslicht

Photovoltaik-Boom in Berlin: Marzahn-Hellersdorf an der Spitze
Berlin zeigt beim Photovoltaik-Ausbau eine insgesamt positive Entwicklung. Die höchste eingespeiste Photovoltaikstrommenge seit 2012 entfallen auf Marzahn-Hellersdorf (108.370 MWh), Treptow-Köpenick (84.467 MWh) und Pankow (79.257 MWh). Die Top fünf komplettieren Lichtenberg (72.331 MWh) und Tempelhof-Schöneberg (67.272 MWh). Am Ende der Liste reihen sich Friedrichshain-Kreuzberg (15.535 MWh) und Steglitz-Zehlendorf (35.843 MWh) ein. Ein besonders starker Zuwachs der Stromeinspeisung durch Photovoltaik ist in dem Jahr 2018 (+17,32 Prozent) zu erkennen.

Die Schwankungen bei der Einspeisung stehen jedoch einer stetig steigenden installierten Anlagenleistung gegenüber: Besonders hervor sticht der Bezirk Marzahn-Hellersdorf, der mit einer Gesamtleistung (Stand 2024) von 59.710 Kilowattpeak (kWp) die Rangliste anführt, gefolgt von Treptow-Köpenick (54.745 kWp) und Pankow (46.780 kWp), Schlusslicht ist erneut Friedrichshain-Kreuzberg (6.674 kWp). 2023 verzeichnet Berlin mit einem Anstieg der installierten Photovoltaikleistung um 45,15 Prozent den bislang größten Jahreszuwachs seit Beginn der Erhebungen.

Öffentliche Gebäude als Solar-Treiber
Ein wichtiger Treiber ist die öffentliche Hand: PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden tragen inzwischen 16,57  Prozent zur gesamten installierten Leistung in Berlin bei. Hohe Anteile erreichen hier Charlottenburg-Wilmersdorf (51,06 Prozent), Mitte (42,81 Prozent) und Friedrichshain-Kreuzberg (37,95 Prozent). Auch im Bereich der öffentlichen Gebäude wurden zwischen 2022 und 2023 die größte Steigerung verzeichnet.

Wärmepumpen-Ausbau in Berlin erreicht neuen Höhepunkt
Über die letzten 15 Jahre ist Pankow unangefochtener Spitzenreiter, mit insgesamt 585 Wärmepumpenanlagen. Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf folgen mit 573 und 556 Anlagen. Weit abgeschlagen liegt Mitte mit 29 Wärmepumpen. Der Ausbau von Wärmepumpenanlagen in Berlin hat ebenfalls 2023 einen deutlichen Sprung gemacht: Mit einem Plus von 86,99 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wurde die stärkste jährliche Zunahme seit 2010 verzeichnet.

„Unsere Auswertung zeigt deutlich: Berlin ist auf einem guten Weg, sich zu einem Vorreiter der urbanen Energiewende zu entwickeln. Besonders die dynamische Entwicklung im Bereich Photovoltaik und Wärmepumpen – mit Rekordzuwächsen bei der installierten Leistung und beeindruckenden Ausbauschritten in Bezirken wie Marzahn-Hellersdorf und Pankow – macht deutlich, was durch gezielte Förderung, technologische Innovationen und kommunales Engagement möglich ist. Der steigende Anteil öffentlicher Gebäude am Solarausbau unterstreicht zudem, dass auch die öffentliche Hand zunehmend Verantwortung übernimmt und eine wichtige Vorbildfunktion einnimmt“, so Dr. Wolfgang Gründinger, Chief Evangelist und Unternehmenssprecher bei Enpal.

Alle Ergebnisse des Vergleichs können Sie hier einsehen:

https://www.enpal.de/photovoltaik/berlin#info