Der deutsche Markt für Großbatteriespeicher boomt: Schon in den vergangenen drei Jahren weist das Marktstammdatenregister ein Wachstum der installierten Leistung um über 180 Prozent von 0,6 auf 1,7 Gigawatt aus. Bis 2030 wird ein weiterer Zuwachs um das Vier- bis Zehnfache erwartet. Das Geschäftsmodell von Batteriespeichern beruht auf dem Aufladen bei niedrigen Strompreisen und Zurückspeisen ins Netz bei hohen Preisen, sowie auf der Lieferung von Regelleistung zur Stabilisierung der Netzfrequenz. Besonders im Sommer lohnt sich das: Um die Mittagszeit sorgt ein hohes Stromangebot aus Photovoltaikanlagen für günstigen Strom, während abends Gaskraftwerke anspringen, um die Nachfrage zu befriedigen, was die Strompreise steigen lässt. Das führte im vergangenen Sommer nach Aurora-Analysen zu täglichen Preisspannen von zeitweise mehr als 150 Euro pro Megawattstunde.
„Die hohe Volatilität der Strompreise schafft ideale Bedingungen für hohe Batterieerlöse“, sagt Philipp Hesel, Batteriemarktexperte von Aurora Energy Research. „Dazu kommt, dass die Speicher auf mehreren Märkten gleichzeitig aktiv sein können, also zum Beispiel sowohl im Day-Ahead- und Intraday Handel mitbieten als auch Primär- und Sekundärregelleistung bereitstellen können. Das sorgt allerdings auch für eine hohe Komplexität und erschwert Prognosen für zukünftige Erlöse.“ Um hier mehr Transparenz zu schaffen und das Umsatzpotenzial abschätzen zu können, stellt Aurora Energy Research seinen neuen Batterie-Benchmark für Deutschland vor. Damit lässt sich untersuchen, welche Erlöse Batteriespeicher in der Vergangenheit erzielt hätten. So hätte zum Beispiel eine übliche „Zwei-Stunden-Batterie“ mit zwei Megawattstunden Kapazität und einem Megawatt maximaler Ausspeicherleistung im Jahr 2024 insgesamt 180.000 Euro erwirtschaften können. Dabei ist ein starker saisonaler Trend erkennbar: Fast zwei Drittel der Umsätze im Gesamtjahr entfallen auf die sechs Monate zwischen April und September. „Solche Erkenntnisse können Investitionsentscheidungen unterstützen und helfen, die Erlöspotenziale von Batterien zu verstehen“, sagt Hesel und verweist auf eine weitere Besonderheit des Aurora Battery Benchmark: „Das Tool nutzt die gleiche Methodik, die wir für unsere Strommarkt-Prognosen verwenden. Somit können wir historische und zukünftige Gewinnmöglichkeiten konsistent analysieren.“
17. Februar 2025, 15 Uhr: Webinar zum Batteriemarkt Deutschland und zum neuen Analysetool
Am Montag, den 17. Februar, erläutern die Batterieexperten von Aurora Energy Research in einem Webinar das Marktumfeld für Speicher während der vergangenen sechs Monate. Besonderes Augenmerk legen sie dabei auf das Umsatzpotenzial von Batterien während der volatilen Sommermonate und der jüngsten „Dunkelflauten“. Außerdem stellen sie die Methodik und die wichtigsten Ergebnisse des Batterie-Benchmark vor, vergleichen verschiedene öffentliche Marktindizes und geben einen Marktausblick.
Für das Webinar am Montag, 17. Februar 2025, von 15 bis 16 Uhr, können Sie sich hier registrieren.





Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.