Hamburg, im März 2025 – Agri-PV-Anlagen mit einer Leistung von bis zu einem Megawatt sind von EEG-Ausschreibungen befreit und erhalten bei Fertigstellung in der zweiten Jahreshälfte 2025 eine feste Einspeisevergütung von 9,36 Cent/kWh – dies gilt für einen Zeitraum von 20 Jahren. Doch die Zeit drängt: Die geltende Regelung betrifft nur Anlagen, die in 2025 gebaut werden und bis zum 31.12. einspeisebereit sind.
Agri-PV-Experte Thomas Reimers, Gründer und Geschäftsführer von Metavolt, empfiehlt interessierten Landwirten daher, diese einmalige Gelegenheit zu nutzen: „Wer seine 1 MW-Anlage dieses Jahr fertigstellt, sichert sich eine hohe Vergütung für die nächsten 20 Jahre. Das wird es in der Form nie wieder geben. Bei guter Umsetzung ist dies sehr wirtschaftlich und von den meisten Landwirten selbst finanzierbar, sodass der volle Profit bei ihnen landet. Doch es ist schnelles Handeln erforderlich, denn ab 2026 ist mit einer sinkenden Vergütung zu rechnen.“
Denn auch wenn privilegierte Anlagen bis 1 MW auf Acker- und Dauergrünland einen geringen Flächenbedarf von etwa 0,7ha haben und somit für kurze Planungs- und Genehmigungszeiten prädestiniert sind, kann es aufgrund von personellen Engpässen bei den zuständigen Behörden, Planungsbüros und Gutachtern angesichts eines hohen Andrangs zu längeren Wartezeiten kommen. Zudem liegt die Antwortzeit der Netzbetreiber aktuell häufig bei bis zu zwei Monaten.
Geschwindigkeit erfordert auch die Prüfung und Reservierung des Netzanschlusses. Aufgrund des jahrelang vernachlässigten Netzausbaus fehlen schon jetzt vielerorts Kapazitäten. Eine belastbare Netzanfrage hat allerhöchste Priorität. „Es ist ein regelrechtes Wettrennen um die letzten Netzkapazitäten ausgebrochen. Unser Ziel ist deshalb, Landwirten innerhalb weniger Tage unverbindlich eine belastbare Entscheidungsgrundlage zu liefern und sofort die Netzanfrage zu stellen. Denn es gilt, wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, so Reimers.
1MW-Anlagen sind u.a. für Agri-PV-Starter interessant, die erste Erfahrungen hinsichtlich der Kulturführung, Synergieeffekte und Bewirtschaftung unter und zwischen den Solarmodulen sammeln wollen. So sind beispielsweise im Obstbau innovative, hochaufgeständerte Systeme mit lichtdurchlässigen Hochleistungs-Solarmodulen besonders attraktiv. Diese können optimal an die Bedürfnisse der sensiblen Dauerkulturen angepasst werden. Durch die feste Vergütung lassen sich wirtschaftliche Anlagen mit einer durchschnittlichen Energiedichte pro Hektar von 1MWp realisieren. Da die Module einen Vogel- und Hagelschutz bieten, können zudem hohe sechsstellige Kosten für Hagelschutznetze eingespart werden.
Auch für renditeorientierte Landwirte und solche, die den Strom vollständig einspeisen wollen, sind 1MW-Anlagen eine spannende Investition. Bürgerenergiegenossenschaften mit Anlagen bis zu 6 MWp profitieren ebenfalls von der Ausnahmeregelung, sie sind von der Ausschreibung befreit und erhalten eine Vergütung von ca. 8 ct/kWh in 2025.
Förderfähig sind Anlagen mit einer Mindesthöhe von 2,10 m, wenn sie DIN SPEC 91434-konform geplant werden. Nahezu jeder Fall muss einzeln betrachtet werden: Voraussetzung für die erfolgreiche Installation und den Betrieb einer Agri-PV-Anlage ist daher eine umfassende Planung, welche die Landwirte frühzeitig einbezieht und die jeweiligen Bedürfnisse berücksichtigt. Um die Flächennutzung und technische Umsetzung zu optimieren, werden von Metavolt dabei zunächst vorhandene Flächen, Gebäude und geografische Gegebenheiten ermittelt. Auch Naturschutzauflagen fließen in die Planungen mit ein, beispielsweise die Beachtung der Fauna auf den Projektflächen und entsprechender artenschutzrechtlicher Ausgleichsmaßnahmen.
„Wichtig: Das Solarpaket 1 wurde zwar bereits im Frühjahr 2024 als Gesetz in Deutschland beschlossen, die beihilferechtliche Genehmigung der EU-Kommission fehlt jedoch noch und verzögert sich seit Monaten. Erst wenn diese sogenannte Notifizierung abgesegnet ist, setzt die Bundesnetzagentur die neuen Vergütungsregeln im Rahmen der folgenden EEG-Ausschreibungen des 1. Segments um. Politiknahe Quellen berichten uns, dass die Verzögerung nicht mit den Neuregelungen zu Agri-PV zusammenhängt, sondern ein Formfehler bei der Einreichung anderer Inhalte im Solarpaket 1 unterlaufen ist und geklärt werden muss. Die Quellen sagen zudem einheitlich, dass die Notifizierung grundsätzlich und auch zeitnah in diesem Frühjahr erfolgen soll und somit einer ersten Agri-PV-Ausschreibung am 01. Juli nichts im Wege steht“, erklärt Thomas Reimers. „Wir haben uns jedenfalls auf eine hohe Nachfrage eingestellt und entsprechend vorbereitet, um Landwirte zügig bei allen Phasen zu unterstützen – von der Machbarkeitsanalyse über die Planung, Genehmigung bis hin zur Umsetzung mit kompetenten Partnern. So lassen sich Planungsfehler und Verzögerungen vermeiden.“
Metavolt hat auf seiner Website zudem einen Fragebogen hinterlegt. Hier können sich Interessierte schnell und kostenlos berechnen lassen, ob sich Agri-PV für ihren Betrieb rechnet.
Der Fragebogen ist auf der Website von Metavolt abrufbar: https://metavolt.solar/ertragsrechner/
Über Metavolt
Metavolt unterstützt Landwirte bei der Realisierung individueller Agri-PV-Systeme ohne oder mit geringem Ernteverlust- und Investitionsrisiko, um für jeden landwirtschaftlichen Betrieb die rentabelste und landwirtschaftlich sinnvollste Agri-Photovoltaik-Lösung zu entwickeln. Ebenso unterstützt Metavolt auf Wunsch bei der Elektrifizierung und Digitalisierung des Betriebs mit dem Ziel, den Strom-Eigenverbrauch maximal zu steigern und so die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Dabei arbeitet Metavolt im Rahmen von Planung, Beschaffung, Bau und Betrieb eng mit renommierten Partnern zusammen. Geschäftsführer von Metavolt sind Thomas Reimers und Stefan Berkenhoff.Weitere Informationen: https://metavolt.solar/





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