Die Optimierung und Vermarktung des Speichers erfolgt auf Basis eines partnerschaftlichen Ansatzes, bei dem die Markt- und Technologieexpertise von Entrix mit der technischen Infrastruktur von green flexibility kombiniert wird. Eine Besonderheit des Projekts: Es handelt sich um eine der ersten netzneutral betriebenen Anlagen in Deutschland. Das bedeutet: Der Speicher wird so gesteuert, dass er das Stromnetz auch in den seltenen Engpasssituationen bestmöglich nicht zusätzlich belastet. Dafür hat der Netzbetreiber die Möglichkeit, in einem definierten Umfang die Fahrweise der Anlage zu begrenzen und diese dynamisch an die Netzvorgaben anzupassen. So werden mögliche Einschränkungen im Netzbetrieb direkt in der täglichen Fahrweise berücksichtigt. Über eine entsprechende Schnittstelle wurde diese netzorientierte Steuerung bereits erfolgreich eingesetzt – ein Beispiel für gelebte Kooperation zwischen Speicherbetreiber, Netzbetreiber und Vermarkter.
Ein strategischer Meilenstein
Das Projekt ist das erste Vorhaben aus der über 15-GW-starken Speicherprojektpipeline von green flexibility und markiert den Startpunkt für weitere Entwicklungen in ganz Deutschland. Mit einem Investitionsvolumen von über 1 Milliarde Euro im ersten Schritt – bestehend aus 400 Millionen Euro Eigenkapital der Partners Group und ergänzender Fremdfinanzierung – treibt das Unternehmen die Umsetzung von Speicherprojekten in ganz Deutschland voran.
„In Immenstadt zeigen wir mit REGIOlink-Bausteinen, wie netzneutraler Speicherbetrieb in der Praxis aussehen kann. Uns war wichtig, dass Partner wie Entrix uns aktiv unterstützen und mitdenken – technisch, wirtschaftlich und operativ. Diese Zusammenarbeit hat uns geholfen, das Projekt so aufzusetzen, dass es sowohl wirtschaftlich sinnvoll als auch bestmöglich netzneutral ist. Genau das braucht die Energiewende: Technologie, Markt und Netz im Gleichklang,“ sagt Leandra Boes, Director Commercial Asset Management green flexibility.
Multimarktstrategie und technische Integration
Die Speicheranlage wird mithilfe der von Entrix entwickelten, KI-basierten Vermarktungslösung vollautomatisiert über mehrere Energiemärkte hinweg eingesetzt – darunter Primär- und Sekundärregelleistung sowie der Spotmarkt (Day-Ahead und Intraday). Neben dem Marktzugang spielt auch die technische Integration in die Betriebsführung eine zentrale Rolle. Die Herangehensweise erlaubt eine flexible Reaktion auf Netzrestriktionen, eine präzise Steuerung der Anlage sowie die Optimierung von Betriebsdauer und Lebenszyklus – essenziell für die Wirtschaftlichkeit eines netzorientierten Betriebs.
Steffen Schülzchen, CEO von Entrix bekräftigt:
„green flexibility zeigt eindrucksvoll, wie innovative Batteriespeicher den Ausbau erneuerbarer Energien entscheidend vorantreiben können, ohne das Stromnetz zusätzlich zu belasten. Ihre Projekte leisten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und Versorgungssicherheit. Wir sind stolz, als Partner die Wirtschaftlichkeit des ersten Projektes zu sichern und gemeinsam die Zukunft der Energieversorgung aktiv mitzugestalten.“
Ein kurzes Erklärvideo zur Vermarktung von Batteriespeichern und der Zusammenarbeit zwischen green flexibility und Entrix finden Sie hier.





Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.