Chemieunfall bei Hanwha Q-Cells in Thalheim

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Am Donnerstagnachmittag löste ein Chemieunfall einen Großeinsatz der Feuerwehr aus. Gegen 16 Uhr sei es in der Pilotanlage des Photovoltaik-Herstellers in Thalheim bei der Inbetriebnahme einer Chemieleitung zu einem Austritt von 50-prozentiger Flusssäure gekommen, wie ein Sprecher auf Anfrage von pv magazine bestätigte. Die Chemikalie sei dabei im Bereich der Chemikalienversorgung freigesetzt worden, der sofort evakuiert worden sei. Die angeforderten Kräfte der Werksfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr hätten das Geschehen umgehend eingedämmt, so dass keine Flüssigkeit in die Umwelt freigesetzt wurde, hieß es weiter.

Ein Mitarbeiter habe den Verdacht geäußert, dass er Dämpfe eingeatmet hat. Er sei vorsorglich in das nahegelegene Krankenhaus Bitterfeld gebracht worden. Dort sollte er nach Angaben des Sprechers für 24 Stunden überwacht werden. Er sei aber unverletzt und beschwerdefrei und könne das Krankenhaus in Kürze wieder verlassen. Die Polizei war ebenfalls vor Ort und will nun in dem Sachverhalt ermitteln.

Nach einem Bericht des „mdr“ war nach dem Austritt des 50-prozentigen Fluorwasserstoffs auch ein ABC-Zug der Feuerwehr Aken vor Ort. Dies ist eine spezielle Einheit für den Katastrophenschutz, wenn chemische Gefahrstoffe eine Rolle spielen. Insgesamt sollen 66 Feuerwehrkräfte im Einsatz gewesen sein. Es habe für Anwohner, angrenzende Unternehmen und die Umwelt allerdings zu keiner Zeit Gefahr bestanden.

Thalheim ist der deutsche Forschungs- und Entwicklungsstandort des Photovoltaik-Herstellers. Insgesamt beschäftigt Hanwha Q-Cells in Deutschland rund 550 Mitarbeiter.

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