Verzögerter Netzausbau ist kein Grund den Ausbau der Erneuerbaren Energien auszubremsen

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Zum heute vorgestellten „Aktionsplan Stromnetz“ von Bundeswirtschaftsminister Altmaier erklärte Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):

„Statt die im Koalitionsvertrag vereinbarten Sonderausschreibungen für die Erneuerbaren Energien endlich umzusetzen hat Wirtschaftsminister Altmaier heute seinen „Aktionsplan Stromnetz“ vorgestellt. Es gibt keinen Grund mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien auf den Ausbau der Stromnetze zu warten. Wenn die Bundesregierung dies behauptet, erzählt sie der Bevölkerung ein Sommermärchen. Um den weiteren zügigen Ausbau von Wind- und Sonnenenergie zu ermöglichen, müssen die bestehenden Netze optimiert werden. Die entsprechenden Pläne in dem Aktionsplan dazu sind ein erster Schritt.

Das Festhalten an der bisherigen überzogenen Stromnetzausbauplanung kritisieren wir. Die bestehende Netzausbauplanung dient im Wesentlichen den wirtschaftlichen Interessen der Übertragungsnetzbetreiber. Immer mehr wissenschaftliche Studien halten zudem den bisherigen Netzausbau für deutlich überzogen. Intelligentere und dezentralere Alternativen werden derzeit nicht ausreichend geprüft. Dies muss sich schnell ändern.“

Pressekontakt:  Thorben Becker, BUND Experte für Energiefragen, Tel.: 030-27586-421, E-Mail: thorben.becker@bund.net, bzw. Sigrid Wolff, BUND-Pressesprecherin, Tel.: 030-27586-425, E-Mail: presse@bund.net, www.bund.net