Manz AG: Auftrag für Batterieproduktionslinie aus dem Bereich E-Mobility

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Diese werden bei Elektro-Gabelstaplern, fahrerlosen Transportsystemen sowie der stationären Energiespeicherung zum Einsatz kommen. Das Auftragsvolumen liegt im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Umsatz- und ertragswirksam wird der Auftrag in den Geschäftsjahren 2018 und 2019.

Die Produktionslinie besteht aus einer Vielzahl von standardisierten Einzelmaschinen und Modulen aus dem Produktportfolio von Manz, die gemäß kundenspezifischen Anforderungen und Prozessen intelligent miteinander verkettet werden. So kommt im Bereich der Zellherstellung die im letzten Jahr neu entwickelte Notching-Anlage zum Einsatz, die mit dem höchsten Durchsatz der Branche auch den höchsten Materialnutzungsgrad erzielt. Bei der vollautomatisierten Montage der einzelnen Pouch-Zellen zu einem Batteriemodul setzt Manz zum Verschweißen der Zellen einmal mehr auf das flexible Battery Laser System BLS 500, eine für unterschiedliche Laser-Applikationen konzipierte Plattform zur Fertigung von Li-Ion-Batterien. Diese wurde seit Markteinführung bereits mehrfach erfolgreich bei Kunden aus den Branchen Power Tools und Automotive installiert.

Mit ihren mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Produktionstechnologie für Batteriezellen und -module konnte Manz insbesondere mit Hinblick auf Produktqualität und -sicherheit der auf ihren Anlagen hergestellten Endprodukte überzeugen. So sorgt etwa die Assemblierung von Kathode, Anode und Separator durch Laminierung für höchste Zellsicherheit. Die ideal aufeinander abgestimmten Prozesse, vom Rollenmaterial bis zum komplett assemblierten und geprüften Zellenstapel, stellen im Vergleich zur klassischen Insellösung eine gleichbleibend hohe Produktqualität sicher. Um eventuell entstandenen Ausschuss während der Produktion direkt ausschleusen zu können um so eine Weiterverarbeitung des fehlerhaften Materials zu verhindern, wurde nach jedem relevanten Prozessschritt eine Qualitätsmessung integriert. Für alle in der Zelle verbauten Materialien wird durch die Komplettverkettung der Produktionslinie eine 100 %ige Rückverfolgbarkeit garantiert. Dadurch erfüllt Manz alle Vorgaben europäischer und nordamerikanischer OEMs.

Eckhard Hörner-Marass, Vorstandsvorsitzender der Manz AG, kommentiert: „Wir freuen uns sehr, dass wir einen weiteren Neukunden von unserer Expertise überzeugen konnten. Das Thema Elektromobilität gewinnt nun zunehmend an Fahrt – nicht nur in den großen Massenmärkten sondern auch in einzelnen Nischenmärkten. Gerade mit unseren Neuentwicklungen im Bereich der standardisierten Einzelanlagen und Module können wir einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Technologie leisten. Die erste europäische Massenproduktionslinie für mittlere und große Pouch-Zellen, die wir nun mit unseren Anlagen ausstatten, ist dabei ein wichtiger Schritt.“

Manz AG

Die Manz AG in Reutlingen/Deutschland ist als weltweit führender Hightech-Maschinenbauer Wegbereiter für innovative Produkte auf schnell wachsenden Märkten. Das 1987 gegründete Unternehmen verfügt über Kompetenz in fünf Technologiefeldern: Automation, Laserprozesse, Messtechnik, nasschemische Prozesse und Roll-to-Roll-Prozesse. Diese Technologien werden von Manz in den drei strategischen Geschäftsbereichen „Electronics“, „Solar“ und „Energy Storage“ eingesetzt und weiterentwickelt.

Die seit 2006 in Deutschland börsennotierte Firmengruppe entwickelt und produziert derzeit in Deutschland, China, Taiwan, der Slowakei, Ungarn und Italien. Vertriebs- und Service-Niederlassungen gibt es darüber hinaus in den USA und in Indien. Die Manz AG beschäftigt aktuell rund 1.700 Mitarbeiter, davon etwa die Hälfte in Asien. Mit dem Claim „passion for efficiency – Effizienz durch Leidenschaft“ gibt Manz seinen in dynamischen Zukunftsbranchen tätigen Kunden das Leistungsversprechen, Produktionsanlagen mit höchster Effizienz und Innovation anzubieten. Das Unternehmen trägt mit seiner umfassenden Expertise in der Entwicklung neuer Produktionstechnologien und der dafür notwendigen Maschinen wesentlich dazu bei, die Produktionskosten der Endprodukte zu senken und diese großen Käuferschichten weltweit zugänglich zu machen.