Hohe Zuverlässigkeit auch in unsicheren Zeiten für Photovoltaik

Teilen

Die Entwicklungen auf den internationalen Märkten sorgen aktuell in der Photovoltaikbranche und ihren Kunden für erhebliche Unsicherheit. In einer aktuellen Marktanalyse haben die Experten von Wirsol Roof Solutions die wichtigsten Indikatoren der Markt- und Preisentwicklungen für Photovoltaikanlagen analysiert. Als Fazit rechnen die Photovoltaikspezialisten in den kommenden Quartalen nicht mit einer ernsthaften Reduzierung der Preise. Vielmehr besteht die Gefahr von konstant hohen Preisen im Jahr 2022 und weiteren Lieferengpässen bei verschiedenen Komponenten. Auf Basis der Markteinschätzung hat Wirsol Roof Solutions vorgesorgt, um die eigene Leistungsfähigkeit auch in den nächsten Monaten sicherzustellen.

Rohstoffpreise und knappe Produktionskapazitäten treiben die Preise in die Höhe

Die Preise für Silizium und andere Halbfertigprodukte sind in den letzten Wochen wieder gestiegen. Eine Zeit lang schienen sich die Preise für Rohstoffe in die richtige Richtung zu bewegen, aber jetzt sieht es wieder nach einem strukturellen Anstieg aus. Der Preis pro Kilogramm ist nicht mehr weit vom Höchstpreis entfernt, der im Juni dieses Jahres erreicht wurde.

China hat angekündigt, im nächsten Jahr eine Photovoltaik-Leistung von ca. 100 GWp zu realisieren. Dies soll hauptsächlich durch die Förderung von Aufdachprojekten realisiert werden. Bei einer Gesamtproduktionskapazität von Modulen für etwa 200 GWp blieben für den Rest der Welt somit nur etwa 100 GWp übrig.

„Sollte China seine Ziele realisieren, wird die Nachfrage weiterhin die Produktion übersteigen. Allerdings sind frühere Prognosen aus China oft nicht eingetroffen. Aber, selbst wenn China sein Ziel nicht erreichen sollte, ist nicht mit einem Produktionsüberschuss zu rechnen. Viele Projekte wurden auf das nächste Jahr verschoben, und in mehreren Ländern, darunter auch in Europa, steigt die Nachfrage weiter stark an“, erläutert Johannes Groß die erwartete Entwicklung.

Mittelfristig könnten Transportkosten sinken und so positiv auf die Modulpreise wirken

Eine hohe Unsicherheit liegt nach Meinung der Analysten in der Entwicklung der Transportkosten, die kurzfristig nicht sinken werden. Eine Senkung dieser Kosten würde aktuell einen großen Einfluss auf den Preis von Photovoltaikmodulen haben.

Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie haben noch immer einen starken Einfluss auf den weltweiten Warentransport. Vor allem die Seehäfen in Asien und die Schiffe sind derzeit stark überlastet, so dass sich Container an allen Umschlagplätzen stapeln. Eine Entspannung der Lage ist vorerst nicht in Sicht und wird die Logistikbranche und die weltweite Wirtschaft noch lange vor große Herausforderungen stellen. Die Engpässe im globalen Lieferverkehr werden wohl noch weit bis in das Jahr 2022 reichen werden.

Im ersten Quartal 2022 könnte es dann zu einem leichten Rückgang der Transportkosten und im zweiten Quartal zu einer Stabilisierung kommen. Unsicher bleibt, ob sich die Transportkosten dann normalisieren. Der Druck, den die chinesische und die amerikanische Regierung auf die Schiffseigner ausüben, scheint vorerst wenig Wirkung zu zeigen. Sie halten die hohen Kosten für unerwünscht und für eine Bedrohung des künftigen Wirtschaftswachstums. Es bleibt die Frage, ob und wann deren Maßnahmen erste Resultate zeigen werden.

Chinas Politik entscheidet über Produktionskapazitäten und Preise

China hat angekündigt, Solarmodulfabriken wegen des hohen Energieverbrauchs und der Überschreitung der CO2-Emissionsgrenzwerten für mehrere Wochen abzuschalten. Dabei ist von bis zu 40 Prozent der Produktionskapazitäten die Rede. In China hat der hohe Preis für Kohle und Gas sogar zu Stromausfällen geführt. Diese chinesische Politik wird also negative Auswirkungen auf die Produktion und Preise aller großen Hersteller haben.

Wirsol Roof Solutions ist für verschiedene Entwicklungen gut aufgestellt

„Die Knappheit wird anhalten und die Preise werden voraussichtlich auch im Jahr 2022 nicht auf das Niveau vom Juli 2020 zurückfallen“, prophezeit Johannes Groß, Geschäftsführer der Wirsol Aufdach GmbH.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Preissteigerungen und der Lieferkettenprobleme hat Wirsol Roof Solutions jedoch vorgesorgt und ist mit gefüllten Lagerhallen und verlässlichen Lieferverträgen gut auf die nächsten Monate vorbereitet. Das Unternehmen hat kurzfristig neben Waghäusel noch Lagerkapazitäten in Philippsburg und Rotterdam geschaffen, um die starke Nachfrage bei bedienen zu können. Darüber hinaus sorgen auch die guten partnerschaftlichen Beziehungen mit langjährigen Lieferanten und Dienstleistern für eine höhere Sicherheit in den Lieferketten.