Mit dem mehrheitlich gefassten Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan und dem dazugehörigen Durchführungsvertrag hat die Gemeindevertretung Boxberg am gestrigen Montag grünes Licht für den PV-Park Boxberg gegeben. Der Solarpark, den die EP New Energies GmbH (EPNE) für die LEAG errichtet, soll mit einer installierten Leistung von 24,8 MWp nördlich der Ortslage des Boxberger Ortsteils Nochten entstehen und jährlich bis zu 26.000 MW/h grünen Strom ins Netz einspeisen. Die Anlage wird damit Teil der LEAG-GigawattFactory, die mit einer Investitionssumme von 10 Milliarden Euro bis 2030 bis zu 7 Gigawatt erneuerbarer grüner Stromerzeugung grundlastfähig verfügbar machen soll.
Den Bauantrag für den PV-Park Boxberg wurde bereits vor einer Woche bei der zuständigen Bauaufsichtsbehörde, dem Landratsamt in Niesky eingereicht. Der Baustart soll nach jetzigem Stand der Planung im September dieses Jahres erfolgen. Mit der Inbetriebnahme ist im ersten Halbjahr von 2024 zu rechnen.
„Wir freuen uns, dass wir den Weg in die grüne Zukunft der Lausitz gemeinsam und mit der Unterstützung der Gemeinde Boxberg gehen können“, sagte Fabian von Oesen, Leiter Erneuerbare Energien bei der LEAG. „Von dem Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung in einer in Deutschland bislang einzigartigen Dimension, den die LEAG plant, wird diese Region künftig profitieren, denn die Verfügbarkeit und perspektivisch grünem Wasserstoff ist heute ein entscheidender Faktor für die Ansiedlung von Industrieunternehmen“
„Nach der PV-Anlage in Böhlen setzen wir mit dem PV-Park Boxberg das zweite Solarprojekt in Sachsen für die LEAG um. Das ist der Auftakt eines sukzessiven Wandels der Bergbauregionen in Zentren grüner Stromerzeugung.“, kommentiert EPNE-Geschäftsführer Dominique Guillou. „Die Solaranlage wird außerdem zur ökologischen Aufwertung der Tagebaufolgeflächen beitragen.“
Auch in Nochten achtet der Projektentwickler EPNE darauf, dass die Anlage sich auf einer Fläche von 33 Hektar gut in das Landschaftsbild einfügt. Der Solarpark wird mit Heckenbepflanzungen und extensiven Wiesenflächen für das heimische Wild naturnah gestaltet. Damit wird die ökologische Artenvielfalt gefördert und die Bergbaufolgelandschaft der Lausitz landschaftlich aufgewertet.
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