Erstes Wasserstoffauto im Kreis Nordfriesland zugelassen

Teilen

Als Initiator des Wasserstoffmobilitätsprojekts eFarm in Nordfriesland produziert GP JOULE grünen Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. Dieser treibt nun das erste von fünf Brennstoffzellenautos in der Unternehmensflotte an.

Es ist der Aufbruch in eine neue Ära: André Steinau, Referent der Unternehmensleitung bei GP JOULE und verantwortlich für die Wasserstoffprojekte bei dem nordfriesischen Unternehmen, hat heute einen fabrikneuen wasserstoffbetriebenen Hyundai Nexo als erstes von fünf dieser Fahrzeuge erhalten, die in die GP JOULE-Firmenflotte aufgenommen werden. Gemeinsam mit rund 60 batteriebetriebenen Elektroautos im Fuhrpark unterstreicht das schleswig-holsteinische Innovationsunternehmen damit seinen Anspruch, umwelt- und klimafreundliche Mobilität für jedermann möglich zu machen. Und das Besondere dabei ist: Der Wasserstoff, der Brennstoffzellenautos, Busse oder LKWs antreibt, stammt zukünftig aus erneuerbarem Strom aus der Region.

Wie man eine vollständige Wertschöpfungskette von der dezentralen Erzeugung von Ökostrom, dessen Umwandlung in grünen Wasserstoff vor Ort unter Mitnutzung der dabei entstehenden Abwärme und die anschließende Bereitstellung von grünem Treibstoff für die Mobilität aufbaut, zeigt das Projekt eFarm in eindrucksvoller Weise: Dieses deutschlandweit größte Modellprojekt für grüne Wasserstoff-Mobilität baut eine umfassende Wasserstoff-Infrastruktur auf. Von der Erzeugung des Wasserstoffs aus Windstrom über in Schleswig-Holstein entwickelte und gefertigte PEM-Elektrolyseure bis hin zur klimafreundlichen Flottennutzung ohne Emissionen und Abgase – GP JOULE schafft die Voraussetzungen dafür, mit lokal erzeugter Energie vollkommen neue nachhaltige Wertschöpfungsketten zu entwickeln. „Mit dem Aufbau der Wasserstoff-Infrastruktur und dem Erwerb der Brennstoffzellenautos senden wir ein klares Signal: GP JOULE stellt in Schleswig-Holstein heute schon die Weichen in Richtung Mobilität der Zukunft“, erläutert Ove Petersen, Mitgründer und Geschäftsführer von GP JOULE, die Strategie des Unternehmens.

Der Hyundai Nexo wird das erste von anfangs fünf Fahrzeugen des Unternehmens, das mit Hilfe des Projektes eFarm, in dessen Rahmen zwei öffentliche Wasserstoff-Tankstellen in Husum und Niebüll errichtet werden, mit Wasserstoff aus regional erzeugter, erneuerbarer Energie betrieben wird. Zusätzlich zu ihrer Klima- und Umweltfreundlichkeit überzeugen die Brennstoffzellen-Fahrzeuge auch in der Praxis hinterm Steuer und beim Blick ins Portemonnaie: Mit mehr als 600 km Reichweite einer Tankfüllung für rund 50 Euro und einer ständig wachsenden Infrastruktur an Wasserstoff-Tankstellen sind sie ein idealer Ersatz für mit fossilen Kraftstoffen betriebene Fahrzeuge. „Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft für viele Mobilitätsformen und Anwendungen. Als Energieträger stellt er die Schnittstelle zwischen klimaneutraler Stromerzeugung und grüner Mobilität dar. Unser Anspruch ist es, günstigen Wasserstoff aus Windenergie zu produzieren und damit dazu beizutragen, das fossile Zeitalter in der Mobilität zu beenden“, erläutert Ove Petersen. Das gelte für Pkw ebenso wie für Busse, Lastwagen und insbesondere auch für Schienenfahrzeuge.

Auch wenn batteriebetriebene Autos gerade für kürzere Strecken, insbesondere in urbanen Räumen, sowie für Fahrer, deren Fahrzeuge längere Standzeiten haben, häufig die beste Alternative zum klassischen Verbrenner der Vergangenheit darstellen, bedeutet die Nutzung von grünem Wasserstoff gerade in einer Windkraft-starken Region wie Nordfriesland einen Schritt in die vernetzte Zukunft grüner Mobilität. „Mit der Integration von Brennstoffzellenautos in unsere Flotte wollen wir sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen zeigen, dass grüne Mobilität aus lokalem Strom einfach, wirtschaftlich und umweltfreundlich ist. Die Nutzung der wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge in unserer eigenen Unternehmensflotte unterstreicht die Bedeutung des eFarm-Projekts und zeigt, wie einfach es damit wird, gerade auch in ländlichen Regionen mit längeren Fahrzeiten und über weitere Strecken den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität ohne jede Einschränkung hinzubekommen“, betont Ove Petersen.

Das Potenzial der Wasserstoff-Kraftfahrzeuge haben auch immer mehr Unternehmen und der Bund erkannt. So unterstützt die Bundesregierung die Anschaffung von Wasserstoff betriebenen Fahrzeugen sowohl bei Privat- wie Geschäftskunden. Im Rahmen des eFarm-Projekts werden zudem künftig zunächst zwei Linienbusse im ÖPNV in Nordfriesland mit grünem Wasserstoff fahren und an den beiden genannten Tankstellen in Husum und Niebüll ihre Tanks mit grünem Kraftstoff aus dem Landkreis füllen. Damit entwickelt sich Nordfriesland zu einem Vorreiter in der Erzeugung grüner Energie und deren Umwandlung in erschwingliche klimafreundliche Mobilität. Viele Unternehmen der Region haben bereits signalisiert, dass sie in Anbetracht des Ausbaus der Tankstellen-Infrastruktur für Brennstoffzellenfahrzeuge in Nordfriesland und ganz Schleswig-Holstein und der im Vergleich zum fossil betriebenen Pkw oder Bussen geringeren Betriebskosten ebenfalls den Erwerb von Wasserstoff-Autos planen.

Dies motiviert die Macher bei GP JOULE umso mehr dazu, diese Entwicklung für Schleswig-Holstein weiter mit großem Einsatz und aus Überzeugung voranzutreiben – und André Steinau ist jetzt schon gespannt, was seine Söhne zu dem Auto der Zukunft sagen werden.

Pressekontakt:

Frau Birka Friedrich
Leiterin Unternehmenskommunikation
b.friedrich@gp-joule.de
Tel. +49 (0) 4671-6074-237
Mobil +49 (0) 174-3194644

Herr Timo Bovi
Director Governmental Relations & Public Affairs
t.bovi@gp-joule.de
Tel. +49 (0) 4671-6074-235
Mobil +49 (0) 177-8830622