Zum Halbjahr waren auf Deutschlands Gewerbegebäuden insgesamt mehr als 230.000 Solaranlagen mit einer Leistung von über 24 Gigawatt* (GW) installiert. In den ersten sechs Monaten des Jahres war damit rechnerisch eine Solarstromernte von durchschnittlich mehr als elf Terawattstunden (TWh) möglich, die über acht Millionen Tonnen CO2** vermeiden kann. Dies sind die Ergebnisse einer E.ON Auswertung.*** Zum Vergleich: Eine solche Strommenge würde ausreichen, um gut die Hälfte des Jahresstromverbrauchs (Destatis 19,9 Terawattstunden) der Maschinenbau-Industrie in Deutschland decken.
Solarzubau auf Gewerbegebäuden über erfolgreichem Vorjahresergebnis
Auf Gewerbegebäuden dazugekommen sind nach E.ON Auswertungen im ersten Halbjahr 2024 mehr als 9.400 Solaranlagen mit einer Leistung von über 1,4 GW. Damit fällt der Zubau etwas stärker als im Vorjahreszeitraum aus (erstes Halbjahr 2023: mehr als 8.000 Anlagen mit über 1,1 GW). Das Gesamtjahr 2023 stach mit der höchsten neuinstallierten Solarleistung auf Betriebsbauten innerhalb von zehn Jahren heraus: Mehr als 2,4 GW Leistung kamen im Laufe des Jahres dazu. Philipp Klenner, in der Geschäftsführung von E.ON Deutschland unter anderem verantwortlich für das Photovoltaik-Geschäft, sagt zu den Zahlen: „Immer mehr Geschäftsleute nutzen Solaranlagen als rentable Option, den eigenen Stromverbrauch selbst so stark wie möglich regenerativ zu decken. Wir erleben besonders bei Unternehmen aus der energieintensiven Industrie viel Interesse an Solarlösungen.“
Januar mit meisten Anlagen, Mai mit höchstem Solarpotenzial
Im Monatsvergleich des ersten Halbjahres 2024 gingen die meisten Gewerbegebäude-Anlagen mit mehr als 3.000 Stück im Januar in Betrieb. In den folgenden Monaten waren es jeweils über 1.000 gemeldete Neuinstallationen. Am meisten Solarstrom auf Betriebsbauten erzeugen ließ sich im sonnigen Mai: In diesem Monat waren schon zu Beginn mehr als 230.000 Anlagen in Betrieb und damit mehr als drei Terawattstunden Solarstrom produzierbar.
Bayern, NRW und Baden-Württemberg im Bundesvergleich vorn
Im Bundesländer-Vergleich der insgesamt auf Gewerbegebäuden zum Halbjahr 2024 installierten Solaranlagen liegt Bayern vorn: Der Freistaat zählt Ende Juni die meisten Anlagen (über 64.000) mit der größten Leistung (mehr als 5 GW). Auf Platz zwei folgt bei der Solarleistung Nordrhein-Westfahlen mit mehr als 3,7 GW (Platz 3 bei Anlagenzahl mit über 36.000), bei der Anlagenzahl Baden-Württemberg mit über 39.000 Stück (Platz 3 bei Solarleistung mit mehr als 3,6 GW).
Beim Zubau der ersten sechs Monaten 2024 führt mit Blick auf die Anlagenzahl Bayern mit über 1.900 Stück, hinsichtlich der zugebauten Solarleistung NRW mit mehr als 2,8 GW.
Insgesamt waren in Deutschland Ende Juni etwa 4,3 Millionen Solaranlagen mit mehr als 81 GW* Leistung installiert, Solarparks und Anlagen auf privaten Gebäuden eingeschlossen.
*Nettoleistung
**CO2-Äquivalente
*** Für die E.ON Berechnung wurden die Daten des Marktstammdatenregisters der zum 23. August 2024 eingetragenen Brutto- und Nettoleistung von baulichen Solaranlagen (Hausdach, Gebäude, Fassade) mit einer Größe größer 30 kW (Bruttoleistung) genutzt. Für die Berechnung der Strommenge wurden Daten des Deutschen Wetterdienstes für das erste Halbjahr 2024 im Durchschnitt der Bundesländer sowie die zum jeweils Monatsersten eingetragene Solarleistung auf Gewerbegebäuden herangezogen und die CO2-Einsparung gemäß Nettovermeidungsfaktor des Umweltbundesamts berechnet. Die im Text angegebene Solarleistung ist immer die Nettoleistung.
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