„Aus Sicht der Wasserstoffindustrie sind die Weichen im Koalitionsvertrag richtig gestellt. Die Umsetzung in den kommenden vier Jahren wird sicher herausfordernd. Aber wir freuen uns darauf, die Perspektive der P2X-Industrie einzubringen und daran zu arbeiten, die Vision einer Wasserstoffwirtschaft zur Realität werden zu lassen“. So kommentiert Peter Müller-Baum, Geschäftsführer der VDMA Power-to-X for Applications, in einer ersten Stellungnahme den gestern in Berlin vorgestellten Koalitionsvertrag.
Wesentliche Forderungen des Maschinen- und Anlagenbaus, etwa die Erhöhung des Elektrolyseziels im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie auf nunmehr 10 GW, haben Eingang in das Papier gefunden. Zudem soll eine Europäische Union für grünen Wasserstoff gegründet, Deutschland bis 2030 zum Leitmarkt für Wasserstofftechnologien entwickelt und Energiepartnerschaften vorangetrieben werden.
Blauer Wasserstoff bleibt für den Übergang eine Option. Grüner Wasserstoff soll zwar vorrangig in Wirtschaftssektoren genutzt werden soll, in denen es keine Alternativen gibt, doch ist die Anwendung in anderen Sektoren nicht ausgeschlossen. Beim Import von Wasserstoff soll auf die klimapolitischen Auswirkungen geachtet und ein fairer Wettbewerb sichergestellt werden.
„Für den anstehenden Transformationsprozess bietet der Koalitionsvertrag eine gute Grundlage. Es kommt nun entscheidend darauf an, dass alle Akteure an einem Strang ziehen, gesellschaftliche Akzeptanz erreichen und gemeinsam daran arbeiten, die klimapolitischen Ziele zu erreichen“, so Müller-Baum abschließend.
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