Die Partnerschaftsinitiative X-Energy, die am CC4E der HAW Hamburg angesiedelt ist, ist eine von zehn geförderten Partnerschaften des Programms „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region (FH-Impuls)“ des BMBF. Nach einer erfolgreichen Aufbauphase soll nun ab 2021 die Intensivierungsphase des Förderprogramms starten – für die nun auch X-Energy mit einem Planungsrahmen von 4,9 Mio. Euro ausgewählt wurde. Zusätzlich bringen die Industriepartner Barmittel in Höhe von ca. 700.000 Euro ein. Damit wird auch in Zukunft die Profilbildung der HAW Hamburg in den Bereichen Windenergie, Systemintegration und Speicher weiter unterstützt.
Die seit 2017 laufende Aufbauphase von FH-Impuls hatte zum Ziel, die Forschung an der Hochschule mit X-Energy langfristig zu stärken, indem Partnerschaften, Kompetenzen und Forschungsstrukturen auf- und ausgebaut werden. Nach erfolgreicher Umsetzung der Aufbauphase wurde nun vom BMBF, dem Projektträger VDI Technologiezentrum und einem Gutachtergremium bestätigt, dass die Partnerschaft ab 2021 in die zweite Phase des Förderprogramms übergehen wird.
In der Intensivierungsphase wird unter anderem die Vernetzung der Partnerschaften vorangetrieben, um eine langfristige Zusammenarbeit zu ermöglichen. Zudem erfolgt eine Prozessoptimierung im Innovations- und Projektmanagement, sowie die Intensivierung des Wissenschaftsmarketings und eine Steigerung der Fachpublikationen. Die inhaltliche Fokussierung auf aktuelle Energiewendethemen ermöglicht die Stärkung der wissenschaftlichen Kompetenzen und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Hochschule. In zehn neuen Forschungsvorhaben soll die strategische Partnerschaft mit aktuell bereits mehr als 25 Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ausgebaut werden.
„Wir freuen uns sehr über die positive Nachricht zur weiteren Förderung in FH-Impuls“, so Mike Blicker, Partnerschaftssprecher in X-Energy und wissenschaftlicher Teamleiter am CC4E. „Damit können wir auch in den nächsten Jahren unser Ziel verfolgen, eines der führenden Innovationszentren für die Entwicklung von nachhaltigen Lösungen für ein zukünftiges Energiesystem zu werden.“
In der Intensivierungsphase werden Vorhaben durchgeführt, die zum einen Entwicklungsthemen aus der Aufbauphase weiterführen, zum anderen aber auch grundlegend neue Technologien und Forschungsthemen behandeln. So zum Beispiel mit dem Vorhaben HyMeXellence, in dem gemeinsam mit dem Partner Gasnetz Hamburg zur Sektorkopplung an der Schnittstelle Windenergie und Gasverteilernetz geforscht werden soll. Projektfokus liegt dabei auf der Anpassung der Gasbeschaffenheit für die zunehmende Beimischung von Wasserstoff ins Gasnetz. Das Vorhaben READiTM-PtL wird in der Intensivierungsphase durch das Folgeprojekt KLIMAKRAFT weitergeführt. Darin soll das bisher erarbeitete Verfahren zur Umwandlung von Altfetten in Kraftstoffe optimiert werden, um eine Skalierung in den nächsten Technologiereifegrad zu erreichen. So können Ressourcen wiederverwendet und die Mobilität der Zukunft gestaltet werden.
„X-Energy dient als Innovationsmotor für erneuerbare Energien in der Metropolregion Hamburg“, sagt Prof. Dr. Werner Beba, Leiter des CC4E. „Unser Fokus auf Anwendungen der Sektorkopplung zielt auf zentrale Lösungsmöglichkeiten für die Energie- und Klimawende. Mit dem aktuellen Konjunkturprogramm der Bundesregierung, Forschung in Sektorkopplung zu stärken, sehen wir uns bestärkt auf unserem Weg. Wir werden durch die weitere Förderung in der Intensivierungsphase unsere führende Position in der angewandten Forschung weiter stärken und hierdurch langfristige Strukturen an der HAW Hamburg etablieren, die die Energiewende vorantreiben.“
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