Das Unternehmen will „die Sanierungschancen des Insolvenzrechts nutzen“, um den im vergangenen Jahr eingeleiteten Rückzug aus dem Privatkundengeschäft abzuschließen. Gleichzeitig soll die Neuausrichtung zum „Software as a Service“-Anbieter für kleine und mittlere Photovoltaik-Installateure beschleunigt werden.
Zolar hatte im letzten Herbst seinen Rückzug aus dem Geschäft mit Privatkunden erklärt. Das Unternehmen konzentriert sich nun auf B2B-Services. Der ADAC arbeitet neben Zolar auch mit Lichtblick und Otovo zusammen.
Eine aktuelle Marktanalyse von ADAC Solar zeigt, dass viele Großstädte in Deutschland eigene Zuschüsse anbieten, wenn Hausbesitzer in Photovoltaik-Anlagen und mehr investieren wollen. Mehr als 20.500 Euro sind demnach in Düsseldorf an staatlichen Förderungen möglich und in Stuttgart sind es noch mehr als 18.000 Euro.
Das Berliner Unternehmen will sich künftig auf die Zusammenarbeit mit Photovoltaik-Installationsbetrieben konzentrieren. Zolars Technologieplattform soll als europaweite Software-as-a-Service-Lösung vermarktet werden, und auch seinen Ratenzahlungsdienstwill Zolar als B2B-Service anbieten.
Mit „Zolar Heat“ sollen Wärmepumpen effizient mit dem eigenen Solarstrom betrieben werden können. Dafür können internetfähige Wärmepumpen verschiedener Hersteller in die App eingebunden werden.
Der Autoclub bietet über seine Plattform ADAC Solar Photovoltaik-Komplettpakete von Lichtblick an. Dazu gehört auch das Home-Energy-Management-System des Versorgers. Zudem arbeitet der ADAC beim Photovoltaik-Vertrieb mit Zolar zusammen.
Die aktuell erörterten Vorschläge gefährden nach Einschätzung des Vertriebs- und Installationsunternehmens „Arbeitsplätze und Energiewende“. Die Wiederbelebung der heimischen Solarindustrie werde nicht gefördert, sondern torpediert. Dem Photovoltaik-Markt droht Enpal zufolge ein Einbruch, wenn Kunden auf die Bonus-Förderung warten. Erforderlich seien Vorschläge für eine direkte Förderung der gesamten Solarindustrie.
In keiner anderen der 100 größten deutschen Städte wurde 2023 pro Kopf so wie Photovoltaik-Leistung auf Hausdächern installiert wie in den beiden ostwestfälischen Kommunen. Auch beim Zubau seit dem Jahr 2000 liegen sie an der Spitze.
Die vier Unternehmen kritisieren in einer gemeinsamen Erklärung, dass ein Resilienzbonus für Endkunden negative Folgen für das Kleinanlagen-Segment hätte. Stattdessen sollte der Bund die heimischen Hersteller besser mit Resilienzausschreibungen stärken.
Unter den 40 größten Städten sind pro 100.000 Einwohner in diesem Jahr nirgendwo anders so viele private Photovoltaik-Anlagen in Betrieb gegangen wie in Münster. Schlusslichter sind Hamburg, Berlin und Frankfurt/Main.