Im Auftrag von sechs Umweltorganisationen untersuchte das Institut verschiedene Geschäftsmodelle für Photovoltaik im Mehrfamilienhaus. Die Auftraggeber fordern von der Bundesregierung, den im Koalitionsvertrag vereinbarten Solarstandard endlich umzusetzen.
Die Organisation fordert eine deutschlandweite Pflicht, Photovoltaik-Anlagen auf Dächern zu installieren, auch im Bestand, ab 2028. Dabei ignoriert sie allerdings die Kapazitäten der Branche. Das erscheint vor dem Hintergrund fehlender Photovoltaik-Produktionskapazitäten in Europa und dem Fachkräftemangel naiv.
Der Umweltverband hat ein Forderungspaket mit Schwerpunkt auf verbaute Flächen vorgelegt. Darin enthalten ist eine Photovoltaik-Pflicht für Neubauten – und für neu versiegelte Flächen, etwa Parkplätze. Für Solarparks verlangt der WWF strengere Naturschutz-Kriterien.
Die Organisation hat die 14 größten deutschen Kreditinstitute auf die Integration von Nachhaltigkeitskriterien in ihren Kerngeschäftsfeldern untersucht. Das Ergebnis ist ernüchternd, denn alle Banken sind nicht ausreichend vorbereitet, um auf strukturelle Veränderungen in der Industrie oder finanzielle Risiken infolge des Klimawandels zu reagieren.
Gemeinsam mit 254 heimischen Photovoltaik-Unternehmen haben die Umweltorganisationen einen 6-Punkte-Plan erarbeitet. Damit wollen sie den Weg frei machen, damit das noch zu 98 Prozent ungenutzte Potenzial der Photovoltaik in Österreich endlich genutzt wird.
Eine Analyse des WWF geht davon aus, dass für die Energiewende maximal 2,5 Prozent der Landesfläche benötigt werden. Bei höherem Photovoltaik-Anteil im Strommix sind es nur zwei Prozent. Der Naturschutz leidet unter dem Ausbau nicht.
Vor der nächsten Sitzung der Kohlekommission häufen sich Studien und Analysen zum weiteren Vorgehen. Der aktuelle Report von WWF und Lichtblick kommt zu dem Schluss, dass der durch einen Kohleausstieg bedingte Strukturwandel bereits weitgehend stattgefunden hat und weniger Kohle, dem Klimaschutz und der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands helfen würden.
Mit einem offenen Brief und 10.000 Postkarten hat sich der WWF an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) gewandt: Als zuständiger Minister soll er den Klimaschutz innerhalb und außerhalb der Kohlekommission voranbringen.
Ein schnellerer Ausbau der erneuerbaren Energien ist die dringendste Klimaschutz-Maßnahme, welche die neue Bundesregierung angehen sollte. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von WWF und Lichtblick.
In Europa profitiert die fossile Industrie pro Jahr von über 112 Milliarden Euro Subventionen. Umweltorganisationen wie BUND und WWF fordern die Bundesregierung auf, nicht länger Geld in klimaschädliche Technologien zu investieren.