Der Bundesstaat New South Wales hat grünes Licht für ein weiteres groß angelegtes Photovoltaik- und Batterieprojekt gegeben. Die australische Tochter des deutschen Projektentwicklers Wircon gab bekannt, dass er eine geänderte Baugenehmigung für ein 445-Megawatt-Photovoltaik- und Energiespeicherkraftwerk im zentralen Westen des Bundesstaates erhalten hat.
Im Zuge einer strategischen Neuausrichtung hat das Photovoltaik-Unternehmen eine neue Gesellschaft gegründet. Es will damit vor allem vom wachsenden Markt für große Dachanlagen in Deutschland partizipieren.
Im Herbst 2018 war der Verkauf der Sparte zwischen den Photovoltaik-Dienstleistern vereinbart worden. Die Mitarbeiter von Wirsol O&M übernahm Enovos ebenfalls.
Insgesamt 1500 Solarmodule von Hanwha Q-Cells hat Wirsol auf den fünf Dächern der Reitanlage installiert. Zusammen sollen sie 410.000 Kilowattstunden Solarstrom produzieren. Die Energie wird vollständig ins Netz eingespeist.
Betreiber von Photovoltaik-Anlagen mit mehr als 100 Kilowatt Leistung müssen ihren Solarstrom an der Börse direktvermarkten. Wirsol bietet die Vermarktung auch für kleinere Anlagen an und solche, die teilweise für den Photovoltaik-Eigenverbrauch genutzt werden.
Enovos hat den Bereich Betriebsführung und Wartung von Wirsol übernommen. Damit soll Deutschlands größter herstellerunabhängiger O&M-Dienstleister für Photovoltaik-Anlagen entstehen.
Der süddeutsche Projektierer Wirsol hat die Photovoltaik-Anlage der Spedition Nuss um weitere 486 Kilowatt Leistung vergrößert. Dabei mussten auch die alten Anlagen modernisiert und neu zertifiziert werden, gibt das Unternehmen zu Bedenken und rechnet den Aufwand vor.
Die beiden Photovoltaik-Anlagen in Essex und Norfolk mit insgesamt 16 Megawatt Leistung sollen nach Unternehmensangaben ohne staatliche Förderung realisiert werden. Insgesamt will Wirsol in den kommenden 18 Monaten sein Portfolio auf 150 Megawatt ausbauen.
Projektierer Wirsol hat auf dem Bankgebäude in Wiesloch eine gewerbliche Photovoltaik-Anlage mit knapp unter 100 Kilowatt Leistung installiert. Eine Machbarkeitsstudie zeigt: Die Anlage hätte auch größer sein können, die Direktvermarktungspflicht ab 100 Kilowatt schreckt jedoch Investoren ab – trotz steigender Renditeerwartungen.
Wirsol ist mit einem Marktanteil von knapp zwölf Prozent nach eigenen Angaben der größte Solarparkprojektierer in Australien – gerade mal ein Jahr nach Einstieg in diesen zukunftsträchtigen Photovoltaik-Markt. Auch für den Wechselrichterhersteller SMA läuft es in Down Under.