Der Volkswagen-Konzern hat mit seiner Lade- und Energiemarke Elli den Einstieg in ein neues Geschäftsfeld angekündigt. Elli wird große industrielle Batteriespeicherprojekte entwickeln. Erste Vorhaben mit 350 Megawatt und 700 Megawattstunden sind bereits in der Pipeline.
Für seine „Hauskraftwerke“ hat der Speichersystemanbieter eine Lösung entwickelt, um die Batterie eines Elektroautos in die Stromversorgung des Hauses einzubeziehen. Die Markteinführung erfolgt mit einiger Vorsicht, und das Konzept ist einstweilen auch auf bestimmte „ID.“-Modelle von Volkswagen beschränkt. Dafür gibt es aber bereits Praxiserfahrungen aus einem Pilotversuch.
Im Rahmen des PPA versorgt Enerparc das Zwickauer Werk von VW mit Strom aus einem 5,3-Megawatt-Solarpark. Der Stromliefervertrag hat eine Laufzeit von 20 Jahren.
An der Ladesäule können zwei Elektroautos zugleich mit bis zu 150 Kilowatt laden. Die Installation soll ohne Tiefbauarbeiten und Anpassen des Netzanschlusses möglich sein.
Der Autohersteller sieht das neue Zentrum als wichtigen Schritt zur Entwicklung und Produktion eigener Batteriezellen. VW investiert etwa 70 Millionen Euro.
Den Strom bezieht RWE aus einem noch zu bauenden Solarpark von Luxcara in Mecklenburg-Vorpommern. Der Versorger wird jährlich bis zu 170 Gigawattstunden an den Autobauer liefern.
Der Wolfsburger Autokonzern hat eine eigene Tochtergesellschaft gegründet, die Energie- und Ladelösungen unter der Marke „Elli“ anbieten soll. Volkswagen will damit die Mobilität nachhaltig machen.
Eine Reihe bedeutender Fertigungs- und Investitionspläne der großen Automobilhersteller Volkswagen (VW), Tesla und BYD in China, Deutschland und Nordamerika bestätigen die Prognosen, dass der Absatz von Elektrofahrzeugen in den kommenden Jahrzehnten in die Höhe schnellen wird.