Die aktuellen Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums erschweren aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands die Teilhabe an der Energiewende gerade für Verbraucher ohne Photovoltaik-Anlage, Wärmepumpe oder E-Ladestation. Auch der Bundesverband Neue Energiewirtschaft fordert eine kostengünstige Lösung für Smart Meter.
Ein Gutachten des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands zeigt, dass sich der Abschluss dynamischer Stromtarife für viele Haushalte lohnen kann. Die Verbraucherfreundlichkeit hänge jedoch noch von weiteren Faktoren ab, etwa der Verständlichkeit der zu erwartenden Kosten, der Transparenz der Tarifbestandteile, dem Schutz vor unerwartet hohen Preisen sowie dem Beitrag dieser Tarife zur Systemeffizienz.
Der Ausschuss für Klimaschutz und Energie des Bundestages hat sich in einer öffentlichen Anhörung mit dem Gesetzentwurf zum „Neustart der Digitalisierung der Energiewende“ befasst. Mit ihm will die Bundesregierung den Einbau von Smart-Meter-Gateways beschleunigen. Experten aus Wirtschaft und Verbänden gaben ihre Einschätzung ab.
Der VDE hat kürzlich ein Positionspapier mit Vereinfachungen für Photovoltaik-Balkonmodule herausgegeben. Verbraucherschützer begrüßen die meisten Punkte und pochen auf schnelle Umsetzung der Regelungen, darunter den Anschluss mit Schuko-Stecker.
In seiner Stellungnahme zum Entwurf der Brennstoffemissionshandelsverordnung kritisiert der Verbraucherzentrale Bundesverband, dass aus dem Energie- und Klimafonds finanzielle Entlastungen für Firmen beim CO2-Preis finanziert werden sollen. Der Anteil der von den privaten Haushalten erbrachten Mittel für die CO2-Bepreisung würde durch diese geplanten Entlastungen noch einmal erhöht.
Der Bundesverband der Verbraucherzentralen fürchtet um die Akzeptanz der Photovoltaik bei den Bürgern. Für öffentliche und gewerbliche Neubauten sollte die Solarpflicht aber eingeführt werden.
Drei Betreiber von Ladestationen hat der Verbraucherzentrale Bundesverband jetzt wegen Verstößen gegen die Preisangabenverordnung abgemahnt. Um für mehr Transparenz zu sorgen, sei der Plan des Bundeswirtschaftsministeriums zu begrüßen, wonach Ladesäulenbetreiber die Bezahlung mit Debit- und Kreditkarte anbieten müssen.
Die Absenkung der Ausschreibungsgrenzen für Photovoltaik-Anlagen drängt die aktive Bürgerbeteiligung zurück, kritisieren die unter dem Dach des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes organisierten Energiegenossenschaften. Und der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert, die Verbraucher in den Mittelpunkt der EEG-Novelle zu stellen.
Das Oberlandesgericht München hat entschieden, dass Kunden des mittlerweile insolventen Versorgers BEV auch dann Anspruch auf den Bonus haben, wenn sie noch nicht zwölf Monate lang Strom bezogen haben. Der Verbraucherzentrale Bundesverband hatte geklagt.
Ein vom Verbraucherzentrale Bundesverband in Auftrag gegebenes Gutachten sieht in der Einführung zeitvariabler Netzentgelte viele Vorteile für private Stromkunden. Nur in akuten Notsituationen sollten die Netzbetreiber flexible Verbraucher wie Wärmepumpen zwangsabschalten dürfen.