Der dritte Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland greift nun auf die vernetzten Heimspeicher des Allgäuer Unternehmens zurück, um die Frequenz im Stromnetz stabil zu halten. Im Netzgebiet von Transnet BW verfügt Sonnen über eine installierte Speicherkapazität von etwa 150 Megawattstunden.
Ein Forschungsverbund aus Baden-Württemberg erprobt die Umsetzung von virtuellen Bilanzierungsgebieten für öffentliche Ladesäulen. Dabei soll eine ladevorgangsscharfe Bilanzierung der Strommengen zu mehr Transparenz führen. Endnutzer haben mehr Preistransparenz, Verteilnetzbetreiber sollen für mehr Netzstabilität sorgen können, da sich die Ladestrommenge im Netzgebiet besser und in Echtzeit ablesen lässt. Auch für Betreiber von Ladepunkten sollen sich Vorteile ergeben.
Bei gut 10,6 Milliarden Euro lag noch im Oktober 2023 die Prognose von 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW. Jetzt wollen sie für das laufende Jahr vom Bund weitere 7,8 Milliarden Euro.
Bei angespannten Situationen bittet Transnet BW die Nutzer über die App um Verschiebung des Stromverbrauchs. Als offizielle Warn-App dient sie aber nicht.
Es handelt sich um eines der größten Speicherprojekte im Übertragungsnetz und die Pilotanlage entsteht in Kupferzell. Der Netzbooster soll den Bedarf an neuen Leitungen und Eingriffen in den Netzbetrieb senken, die mit dem fortschreitenden Ausbau von Photovoltaik und Windkraft erforderlich werden könnten.
Der Netzbetreiber Transnet BW hat das Innovationsprojekt gestartet, um die Erneuerbaren besser in das Stromsystem zu integrieren. Außerdem sollen Erfahrungen für die Vorbereitung eines Redispatch 3.0 dienen.
Das Fraunhofer ISE und Transnet BW haben für das Projekt ein Netz aus 40 Messstationen in Baden-Württemberg aufgebaut. Die aktuellen Einstrahlungsbedingungen sind dabei minutengenau erfasst worden und werden in Photovoltaik-Leistung umgerechnet. Der erste Datensatz mit den Messwerten seit September 2020 ist nun öffentlich verfügbar.
In einem Positionspapier stellen acht Netzbetreiber einen Katalog an Forderung, der einen zeitnahen Ausbau der Netze ermöglichen soll. Unter den Forderungen finden sich auch Punkte, die einen Betrieb der Netze im Sinne der Energiewende und der damit verbundenen Flexibilität vereinfachen sollen.
50 Hertz, Tennet, Transnet BW und Amprion haben ihre vorläufigen Preisblätter für das kommende Jahr veröffentlicht. Aber nicht alle Verbraucher müssen sich auf höhere Netzentgelte einstellen.
Um Strom von Nord- und Ostdeutschland in den Süden zu transportieren, halten die vier Übertragungsnetzbetreiber ihrem neuen Netzentwicklungsplan 2030 zufolge zwei weitere Gleichstrom-Trassen für erforderlich. Die Kosten für den Netzausbau steigen um fast 20 Milliarden Euro auf insgesamt 52 Milliarden Euro.