Der Kreistag des thüringischen Saale-Orla-Kreises wollte die Genehmigung von Photovoltaik- und Windkraftanlagen auf land- und forstwirtschaftlichen Flächen pauschal untersagen. Der zuständige Landrat beanstandet diesen Beschluss als „teilweise rechtswidrig“ – und bedauert, dass er dies tun muss.
Es ist der dritte Förderaufruf zum Aufbau der Ladeinfrastruktur in dem Freistaat. Diesmal geht es bevorzugt um neue Ladesäulen im ländlichen Raum, die mit bis zu 10.000 Euro bezuschusst werden.
Die Rettung der Solarindustrie könne nicht auf die Umsetzung von EU-Regeln warten. Deshalb seien „in den nächsten Wochen und Monaten“ Maßnahmen nötig. Der Ball liege beim Bundestag.
Insgesamt verzeichnet die Thüringer Landesenergieagentur mehr als 21.700 im Jahr 2023 neu in Betrieb gegangene Solaranlagen. Damit verfügt der Freistaat nun über 2419 Megawatt Photovoltaik-Leistung.
2022 haben in Thüringen bereits 1216 Balkonkraftwerke Solarstrom produziert, 2021 waren es erst 229. Insgesamt verzeichnet der Freistaat inzwischen 2152 Megawatt installierte Photovoltaik-Anlagen.
Naturstrom hat sein Photovoltaik-Projekt in Henschleben um einen zweiten Bauabschnitt mit 8,5 Megawatt Leistung erweitert. Für den Netzanschluss muss dem Unternehmen zufolge aber noch das Umspannwerk Walschleben ausgebaut werden. Die Anbindung neuer Solarparks an das öffentliche Netz werde immer mehr zu einer Herausforderung.
Ab 2025 sollen viele Haushalte der Landeshauptstadt mit Wärme versorgt, die auf grünem Wasserstoff basiert. Auch eine Nutzung im Verkehrsbereich soll erfolgen.
Eine Studie der Hochschule zeigt, dass das technische Potenzial für Agri-Photovoltaik in dem Bundesland bei 459 Gigawatt liegt. Angesichts der großen Trockenheit in Thüringen sei die Verschattung durch Module für Landwirte sehr attraktiv. Das Baurecht sei allerdings eine hohe Hürde.
Ein neues Förderprogramm unterstützt mit Darlehen die Frühphase von Projekten zur erneuerbaren Strom- oder Wärmeversorgung sowie Energieeffizienz in Quartieren oder Elektromobilität. In diesem Jahr stehen 500.000 Euro zur Verfügung.
Energieministerin Anja Siegesmund (Bündnis 90/Die Grünen) und Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) haben dem chinesischen Konzern offiziell die zweite Teilgenehmigung zur Inbetriebnahme seiner Batteriefabrik am Erfurter Kreuz übergeben. Ende 2022 soll die Anlage in Vollleistung produzieren.