Der Großspeicher soll mit mehreren Wechselrichtern europäischer Hersteller kompatibel sein. Die Lösung verspricht besonders hohen Brandschutz und Cybersecurity.
Jedes Batteriemodul der neuen Serie hat eine Speicherkapazität von 6,25 Kilowattstunden und lässt sich skalieren. Da die Batteriemodule in Wittenberg gefertigt werden, erhalten sie den „Made in Europe“-Bonus, den Österreich mit dem nächsten Fördercall im Juni einführt.
Mit zwei Zyklen am Tag kann das System belastet werden, ohne aus der Garantie zu fallen. Damit eröffnet sich die Möglichkeit, den Speicher auch zum Handel am Strommarkt zu nutzen. Damit können Betriebe die Investition schneller wieder amortisieren.
Die Tochtergesellschaft Tesvolt Energy wird künftig Batteriespeicher ab 100 Kilowattstunden zur einem Pool zusammenfassen und im Energiehandel platzieren. Dafür arbeitet sie mit den Algotradern Enspired, Entrix und The Mobility House zusammen, die um die Vermarktung der Speicherkapazitäten konkurrieren müssen.
Die Batteriemodule des neu gegründeten Joint Venture Tesvolt Ocean lassen sich einzeln überall im Schiff verteilt installieren. Tesvolt arbeitet hier mit dem norwegischen Unternehmen Ocean Batteries zusammen.
Es handelt sich um den bislang größten Auftrag für den Speicherhersteller aus Sachsen-Anhalt. Im nächsten Jahr soll der Speicher in Rheinland-Pfalz ans Netz gehen.
Mit der neuen Batteriespeicher-Fabrik in Wittenberg will das Unternehmen innerhalb der nächsten anderthalb Jahre die jährliche Fertigungskapazität am Standort auf vier Gigawattstunden beziehungsweise 80.000 Speichersysteme erhöhen. Tesvolt reagiert damit auf die weltweit steigende Nachfrage für Gewerbespeichersysteme.
Die Speichersysteme der neuen Generation des Unternehmens haben ein neues Zertifikat vom TÜV Rheinland erhalten. Dieses bestätigt die elektrische und funktionale Sicherheit. Doch zu viele Hersteller sparen bei diesen Ausgaben, die Tesvolt für alle Anbieter verpflichtend machen will.
In letzter Zeit häuften sich Hiobsbotschaften aus der Speicherbranche. Simon Schandert, CTO beim Speicherhersteller Tesvolt, verweist auf die Statistik und danach liegen die gemeldeten Schadensfälle im Promillebereich. Zugleich erklärt er, was Hersteller für die Sicherheit ihrer Batteriesysteme tun und worauf Endkunden beim Kauf achten sollten. Explizit warnt er vor selbstgebastelten Speicherlösungen.
Es ist bereits das vierte Projekt der beiden Partner. Es handelt sich um kombinierte Photovoltaik-Speicher-Kraftwerke aus den Innovationsausschreibungen.