Suniva hat bei dem deutschen Maschinenbauer Equipment für die thermischen Prozessschritte Annealing, Diffusion und PECVD bestellt. Die Produktionslinie für monokristallinen Silizium-Solarzellen hat eine geplante Jahreskapazität von einem Gigawatt.
Die beiden Photovoltaik-Hersteller waren federführend bei den ursprünglichen Bemühungen für die Einführung von Zöllen. Sie behaupten nun, dass sie angesichts der Corona-Pandemie, angeblicher Verdrängungspreise und anderer Faktoren nicht in der Lage waren, ihre Pläne zur Anpassung an die Importkonkurrenz abzuschließen.
Nach einer Reuters-Meldung will der US-Präsident in Kürze über die Importzölle für Solarmodule und Solarzellen entscheiden. Offiziell hat er dafür bis zum 26. Januar Zeit.
Laut eines Berichts kursiert im Weißen Haus ein unveröffentlichtes Memo, wonach sich die Berater des Präsidenten für harte Handelssanktionen gegen chinesische Photovoltaik-Hersteller aussprechen. Wenn der Bericht stimmt, werden die Zölle für Solarmodulimporte in die USA höher ausfallen als gedacht. Das hat auch Auswirkungen auf Europa.
Nach Ansicht der Analysten ist der globale Zubau vor allem durch die Verfügbarkeit des Polysiliziums im kommenden Jahr begrenzt. Haupttreiber ist demnach erneut China. In Indien und den USA trüben sich die Aussichten hingegen ein.
Die Handelskommission der USA schlägt vor, die Importe von Solarzellen und Photovoltaik-Modulen mit Zöllen zu belegen und die Mengen zu begrenzen. Hinter den Forderungen von Solarworld und Suniva bleiben die Vorschläge jedoch zurück. Die endgültige Entscheidung liegt bei US-Präsident Donald Trump.
Der Dünnschichtmodulhersteller aus den USA ist nun offiziell Co-Petitionär im Section 201-Handelsstreit. Am 13. November wird die ITC offiziell ihre Empfehlungen für Sanktionen für Photovoltaik-Importe an US-Präsidenten Donald Trump veröffentlichten, nachdem sie zuvor eine Schädigung der heimischen Solarindustrie festgestellt hatte.
Die beiden US-Photovoltaik-Hersteller fordern nun niedrigere Zölle als in Suniva ursprünglichen Antrag. Suniva verlangt weiterhin einen Mindestimportpreis, während Solarworld für eine Begrenzung der Einfuhren plädiert.
Die Internationale Handelskommission der USA hat entschieden, die Untersuchungen der unter Section 201 des Handelsgesetzes von 1974 abgegebenen Beschwerde fortzusetzten. Es soll nun herausgefunden werden, ob der insolvente Modulhersteller Suniva Schutz vor den ausländischen Wettbewerbern benötigt. Dies würde voraussichtlich nicht ohne Auswirkungen auf den Photovoltaik-Markt in den USA bleiben.
Die Analysten gehen in den USA von einer großen Unsicherheit bezüglich der Photovoltaik-Nachfrage zwischen 2018 und 2021 aus. Für den Fall, dass sich Suniva mit seinem Antrag vollständig durchsetzt, müsste IHS die Zubauprognose um bis zu 60 Prozent für diesen Zeitraum senken. Dies würde auch Einfluss auf die weltweite Photovoltaik-Wertschöpfungskette sowie die Marktentwicklung in anderen Ländern haben.