Sunfire wird die Anlage bis Ende 2027 im emsländischen Lingen errichten. RWE baut dort im Rahmen des Projektes GET H2 Nukleus in den kommenden drei Jahren eine Elektrolyseleistung von insgesamt 300 Megawatt auf.
Das Dresdner Unternehmen will Produktionsstätten in Sachsen und in Nordrhein-Westfalen aufbauen und dafür insgesamt 400 Millionen Euro investieren. Die Fördermittel fließen im Rahmen des IPCEI Wasserstoff.
Mit dem Elektrolyseur will Uniper in Schweden grünen Wasserstoff für die chemische Industrie herstellen. Die Sunfire-Anlage arbeitet nach dem Prinzip der Alkalischen Druckelektrolyse.
Die Anlage verwendet Abwärme aus der Stahlproduktion. Die Hochtemperatur-Technologie ist weit effizienter als andere Elektrolyse-Konzepte.
Der Elektrolyse-Spezialist hat damit in der Serie D insgesamt 195 Millionen Euro eingeworben. Die zusätzlichen Mittel stammen von Copenhagen Infrastructure Partners (CIP) und Blue Earth Capital.
Im Gigawattmaßstab will das Unternehmen Elektrolyseure bauen und vertreiben. Dazu braucht es optimierte Fertigungsprozesse und Produktionsmaschinen. Für die Entwicklung dorthin wurde das Unternehmen und seine Partner mit neuen Mitteln ausgestattet.
Das Dresdner Wasserstoff-Unternehmen will mit dem Geld seine ersten Gigafabriken errichten. Zu dem Investoren-Konsortium gehören Lightrock, Planet First Partners, Carbon Direct Capital Management, HydrogenOne Capital sowie bestehende Partner.
Ein internationales Konsortium von 40 Organisationen aus Spanien, Deutschland, der Schweiz, Italien und Griechenland arbeitet an dem Leuchtturmprojekt „Orange Bat“. Der von Sunfire gelieferte Druckelektrolyseur soll es der Keramikindustrie in der Region Valencia ermöglichen, Erdgas durch grünen Wasserstoff zu ersetzen.
Der Enthusiasmus der Bundesregierung zu den Plänen wird nicht überall geteilt. Die Skepsis gilt vor allem dem blauen Wasserstoff.
Neste Ojy aus Finnland ist selbst Anbieter von erneuerbarem Diesel und nachhaltigem Flugkraftstoff. Nun will der finnische Investor gemeinsam mit dem deutschen Anbieter von Elektrolyseuren und Brennstoffzellen die Industrialisierung der Power-to-X-Lösungen vorantreiben.