Seit einem Jahr sind alle Atomkraftwerke in Deutschland vom Netz. Seither ist der Strom sauberer und günstiger geworden, sagt Professor Bruno Burger vom Fraunhofer ISE. Der Erzeugungsanteil der Atomkraftwerke konnte in Deutschland vollständig durch erneuerbare Energien ersetzt werden.
Nach Einschätzung der Energiemarktexperten nimmt die fossile Stromproduktion in Europa um 60 Terawattstunden ab, Erneuerbare legen um rund 90 Terawattstunden zu – mehr als die Hälfte davon entfällt auf Photovoltaik.
Wissenschaftler haben die NREL-Software „Homer“ verwendet, um die Degradation von Solarmodulen zu berechnen, die in zwei seit 2003 in Deutschland betriebenen Photovoltaik-Dachanlagen eingesetzt werden. Ihre Berechnungen konzentrierten sich auf die Produktivität der Systeme.
Bei der Stromproduktion in Gaskraftwerken lässt sich der CO2-Ausstoß durch einen Wasserstoffanteil senken. Vollständig klimaneutral ist der Betrieb laut MAN mit Power-to-X Kraftstoffen wie synthetischem Erdgas möglich.
Durch die reduzierte Verfügbarkeit einiger Kraftwerke aufgrund der Hitzewelle hätten sich 2018 keine Einschränkungen bei der Versorgungssicherheit ergeben, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen.
Im ersten Halbjahr 2019 produzierten Photovoltaik und Windenergie gemeinsam mehr Strom als Braunkohle und Steinkohle in Summe. Das zeigt die aktuelle Auswertung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE.
Zu Jahresbeginn ist hierzulande soviel Strom wie nie zuvor in einem Monat erzeugt worden. Die Erneuerbaren hielten ihren Vorjahresdurchschnitt von 40,4 Prozent – vor allem weil der Wind kräftig wehte. Beim Stromexport war Deutschland Europameister und erreichte ebenfalls einen neuen Rekordwert.
Photovoltaik-Anlagen haben von Januar bis September 2018 mit 36,8 Terawattstunden gut 13 Prozent mehr Solarstrom erzeugt als in den ersten neun Monaten des Vorjahres.